Celle (ots) - Jugendliche und junge Erwachsene sind sowohl im Bereich der Rauschgiftkriminalität als auch im Verkehrsunfallgeschehen seit Jahren deutlich überrepräsentiert. Im Rahmen der polizeilichen Verkehrssicherheitsarbeit hat die Erkennung von Fahrzeugführern, die unter dem Einfluss berauschender Substanzen (Alkohol, Drogen oder Medikamente) stehen, für die Polizei im Hinblick auf die Verkehrsüberwachung zunehmende Bedeutung erlangt. Diese beeinflussten Verkehrsteilnehmer stellen ein Gefährdungspotenzial dar, dem nur mittels Überwachungsmaßnahmen durch besonders geschulte Polizeibeamten begegnet werden kann. Von einem erheblichen Dunkelfeld, insbesondere in der Zielgruppe der jungen Fahrzeugführer, ist auszugehen.
Die Polizei Celle führte daher heute, in der Zeit zwischen 13.30 und 19.00 Uhr eine großangelegte Drogenkontrolle im Straßenverkehr durch. Bei bestem Wetter richteten die Beamten eine Kontrollstelle auf dem Hof der Polizeiinspektion in der Jägerstraße ein und schickten darüber hinaus mobile Kontrolltrupps in das Stadtgebiet von Celle.
Insgesamt waren rund 40 Ordnungshüter im Einsatz, Teile des Drogenkontrolltrupps aus den Inspektionen der Polizeidirektion Lüneburg und die Drogenspürhunde "Bolle" und "Cajun". Den Drogenspezialisten ging eine Vielzahl von Verdächtigen ins Netz.
Insgesamt kontrollierten die Beamten rund 240 Fahrzeug und ließen bei sieben Fahrern Blutproben entnehmen. Davon sechs wegen drogentypischer Ausfallerscheinungen sowie eine wegen des Verdachts des Medikamentenmissbrauchs. Die Drogentest zeigten in zwei Fällen Kokain- und in vier Fällen THC-Einfluss an. Die Beamten untersagten insgesamt neun Mal die Weiterfahrt und ahndeten zwei Verstöße, bei denen der Fahrer ohne Fahrerlaubnis unterwegs war. Außerdem musste verschiedenste Verkehrsordnungswidrigkeiten geahndet werden.
Dank der tatkräftigen und professionellen Unterstützung des THW Ortsverbandes Celle war die Kontrollstelle auch nach der einsetzenden Dunkelheit zu jeder Zeit optimal ausgeleuchtet und dadurch sicher.
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