Pressemeldungen für den Landkreis Oberallgäu & Kempten vom 11. Februar 2018
11.02.2018, PP Schwaben Süd/West
Pressemeldungen für den Landkreis Oberallgäu & Kempten vom 11. Februar 2018
Die tagesaktuellen Meldungen der Polizeiinspektionen Kempten, Sonthofen, Immenstadt, Oberstdorf und der Polizeistation Oberstaufen, sowie Meldungen der Kriminalpolizei, der Verkehrs- und Fahndungsdienststellen mit Regionalbezug.
Medienkontakt:
Pressestelle beim Polizeipräsidium Schwaben Süd/West, D-87437 Kempten (Allgäu),
Rufnummer (+49) 0831 9909-0 (-1012/ -1013); unaufschiebbare Anfragen außerhalb der regulären Dienstzeit über die Rufnummer (+49) 0831 9909-1401 an die Einsatzzentrale.
Faschingsumzug (Nachtumzug) in Burgberg
BURGBERG: Bei dem Faschingsumzug in Burgberg musste die Polizei mehrmals einschreiten. Gleich am späten Nachmittag wurde einer 14-Jährigen ein Baseballschläger abgenommen. Das Mädchen wollte mit dem Schlagholz die Veranstaltung besuchen. Dabei gab sie an, dass dies zu ihrer Verkleidung gehöre – der Schläger war jedoch ihre einzigste Verkleidung.
Weiter wurden mehrere teils erheblich alkoholisierte Jugendliche aufgegriffen, die ihren Erziehungsberechtigten zugeführt wurden. Gegen weitere stark alkoholisierte Personen, die sich ungebührlich aufführten, wurden Platzverweise ausgesprochen. Im Laufe der Veranstaltung kam es zu weiteren Straftaten und teils massiven Körperverletzungen. So schlug etwa ein 18-Jähriger einen Jugendlichen grundlos vor einer Bar derart gegen dessen Ohr, dass dieser dabei leicht verletzt wurde. Ein 24-Jähriger betatschte eine Polizeibeamtin und beleidigte weitere Polizeibeamte. Da der Mann absolut uneinsichtig war und sich auch weiterhin äußerst aggressiv verhielt, musste er in Polizeigewahrsam genommen werden und den Rest der Nacht in der Ausnüchterungszelle verbringen. Ein 25-Jähriger, der aufgrund seines alkoholisierten Zustandes an der Bar keinen Alkohol mehr ausgeschenkt bekam, pöbelte die Kellnerin an und schubste sie derart zu Boden, dass diese Verletzungen im Hüft- und Wirbelsäulenbereich davon trug. Ein 16-Jähriger wurde von einem bisher noch unbekannten Faschingsbesucher aus unbekanntem Grund ins Gesicht geschlagen. Bei dem Täter soll es sich um eine als Pinker Bär verkleidete männliche Person handeln. Die Polizei musste feststellen, dass bei der Tatausführung alle Täter alkoholisiert waren. Gegen alle Täter werden Strafanzeigen u.a. wegen Körperverletzung erstattet. Hinweise zu dem als „Pinker Bär“ verkleideten mutmaßlichen Täter werden unter der Rufnummer 08321/6635-0 an die Polizei Sonthofen erbeten. (PI Sonthofen)
Sachbeschädigung am Pkw
IMMENSTADT. Im Zeitraum vom Mittwoch, den 07.02.2018, 12:00 Uhr, bis zum Sonntag, den 11.02.2018, 05:00 Uhr, zerkratzten unbekannte Täter am Marienplatz die Seitenscheibe eines geparkten VW Transporter. Der Sachschaden beträgt ca. 150 Euro. Hinweise nimmt die Polizeiinspektion Immenstadt unter der Rufnummer 08323/96100 entgegen. (PI Immenstadt)
Wechselseitige Körperverletzung
IMMENSTADT. Gegen Mitternacht kam es auf einer Faschingsveranstaltung am Marienplatz zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen zwei männlichen Personen. In deren Verlauf schlug der 46-Jährige dem 26-Jährigen eine Flasche auf den Kopf. Im Gegenzug schlug der Jüngeren dem Älteren mit der Faust ins Gesicht. Der 26-jährige wurde im Krankenhaus medizinisch versorgt. Die Polizeiinspektion Immenstadt hat die Ermittlungen aufgenommen.
(PI Immenstadt)
Tierisch unterwegs
KEMPTEN. Am Morgen des 10.02.2018 wurde in der Füssener Straße ein silberner Pkw mit einer „Wildsau“ am Steuer kontrolliert. Aufgrund deutlichen Alkoholgeruches im Fahrzeug wurde ein Atemalkoholtest bei dem 19-jährigen verkleideten Fahrer, welcher von einer Faschingsveranstaltung kam, durchgeführt. Dieser ergab einen Wert von über 0,5 Promille. Für die tierische Fahrt erwartet den jungen Mann nun ein Fahrverbot für einen Monat sowie 500 Euro Bußgeld. Sein Beifahrer hatte im Übrigen nicht weniger Promille, weshalb die Weiterfahrt an Ort und Stelle unterbunden wurde.
(Verkehrspolizeiinspektion Kempten)
Tödlicher Bergabsturz in den Oberallgäuer Bergen
OBERSTDORF. Am 1957 Meter hohen Rubihorn ist am Samstagabend ein Mann abgestürzt. Der 51 Jahre alte Mann aus Norddeutschland war am Samstag mit einigen Begleitern zu einer Bergtour auf die Gaisalpe bei Oberstdorf aufgebrochen. Nach derzeitigen Erkenntnissen hatte sich der bergerfahrene Mann dann von seiner Gruppe getrennt und war alleine in schneebedecktem Gelände zum Rubihorn unterwegs. Nachdem sich der Mann längere Zeit nicht gemeldet hatte und auch telefonisch nicht erreichbar war, wurden Polizei und Bergwacht verständigt. Die noch in der Nacht eingeleitete Suche von 20 Bergwachtangehörigen und sieben Mann der Alpinen Einsatzgruppe der Polizei mit einem Polizeihubschrauber führte nicht zum Auffinden des Mannes. Erst die erneute Suche bei Tagesanbruch Sonntagfrüh mit dem Polizeihubschrauber brachte die Gewissheit: Der Mann konnte unterhalb der Ostwand des Rubihornes festgestellt werden. Er war wohl beim Aufstieg zum Rubihornes mehrere hundert Meter abgestürzt und verstorben. Die Bergung des Toten wurde von Alpinbeamten, der Bergwacht Oberstdorf und dem Polizeihubschrauber übernommen. Die Alpine Einsatzgruppe des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West hat die Ermittlungen zu dem Bergunfall übernommen. (Einsatzzentrale PP Schwaben Süd/West)