Thüringen (ots) - Am Samstag, gegen 1.30 Uhr, kam es zu einer Auseinandersetzung von mehreren Personen auf dem Vorplatz des Erfurter Hauptbahnhofes. Eine vor Ort befindliche Streife der Bundespolizei musste Verstärkung anfordern, um die Lage unter Kontrolle zu halten. Zunächst verbalen Anfeindungen drohte eine körperliche Auseinandersetzung zu folgen. Bei den Personen handelte es um deutsche Staatsangehörige zwischen 19 und 27 Jahren. Selbst als weitere Bundespolizisten vor Ort kamen, hielt die Auseinandersetzung an, wobei es auch zu körperlichen Angriffen kam. Einem 19-Jährigen wurde gedroht, diesen mit einem Messer anzugreifen. Drei der Angreifer im Alter von 22, 23 und 27 Jahren mussten durch die Beamten gefesselt werden. Die in Saalfeld wohnenden Männer standen unter Alkoholeinfluss. Gegen diese hat die Bundespolizei Strafverfahren wegen Körperverletzung und Bedrohung eingeleitet. Der Grund der Auseinandersetzung konnte bislang nicht ermittelt werden.
Zu Körperverletzungen kam es gegen 3.45 Uhr auch nahe des Geraer Hauptbahnhofes. Dem vorausgegangen war ebenfalls eine Auseinandersetzung mehrerer Personen. Zehn bis 15 Personen sollen mit Schlägen und Tritten aufeinander losgegangen sein. Als Bundespolizisten dazu kamen, trat ein 19-jähriger Deutscher gerade auf einen am Boden liegenden 25-jährigen Deutschen ein. Beim Erkennen der Beamten versuchte der aus Gera stammende 19-Jährige noch zu fliehen, konnte aber nach kurzer Verfolgung gestellt werden. Durch die Bundespolizisten und ebenfalls vor Ort geeilte Beamte der Landespolizei wurden die Identitäten der Beteiligten festgestellt und entsprechende Ermittlungsverfahren eingeleitet. Mindestens zwei Personen waren im Zuge der Auseinandersetzung verletzt worden. Zu deren Versorgung wurde der Rettungsdienst angefordert.
Am Nachmittag dann stellte eine Streife der Bundespolizei einen 34-jährigen brasilianischen Staatsangehörigen, der gerade dabei war, den Sockel einer Brücke in Jena mit Farbe zu besprühen. Der Vorfall ereignete sich nahe des Bahnhofes Jena-Paradies. Die Bundespolizisten waren anlässlich der Absicherung eines an diesem Tag stattfindenden Fußballspiels vor Ort. Der 34-Jährige wurde festgenommen und an die Landespolizei übergeben, durch die die weiteren Ermittlungen wegen der Sachbeschädigung geführt werden. Der Mann hatte den Sockel bereits auf einer Fläche von circa 15 m² besprüht.
Gegen 15.00 Uhr hatten es die Beamten mit einem 14-jährigen Ausreißer zu tun. Der aus Frankreich stammende Jugendliche war in einem aus Frankfurt/Main kommenden ICE aufgefallen, weil er keinen Fahrschein dabei hatte. Bei Ankunft des Zuges in Erfurt nahmen Bundespolizisten den 14-Jährigen in Empfang. Den Beamten gegenüber verhielt er sich unkooperativ und weigerte sich, seinen Namen bekannt zu geben. Erst über einen Dolmetscher und Recherche über das gemeinsame Zentrum der deutschen und französischen Polizei konnte die Identität des Jugendlichen ermittelt werden. Dieser war bereits durch die französische Polizei zur Fahndung ausgeschrieben. Der 14-Jährige wurde in Gewahrsam genommen und an eine Einrichtung des Erfurter Jugendschutzes übergeben.
Am Sonntag kam es gegen 16.50 Uhr zu einem Personenunfall im Hauptbahnhof Erfurt. Ein 33-jähriger syrischer Staatsangehöriger war durch einen Regionalexpress erfasst worden, der sich gerade in der Ausfahrt befand. Durch den Unfall wurde der Mann schwer verletzt und musste durch die Feuerwehr geborgen werden. Nach notärztlicher Stabilisierung wurde der 33-Jährige durch den Rettungsdienst ins Helios-Klinikum gebracht.
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