Eine Polizeibilanz zu den bisherigen Karnevalszügen

Kreis Borken (ots) - (fr) Vorjahreszahlen in Klammern Gronau (Sonntag): Die Besucheranzahl wird wie im Vorjahr auf ca. 18.000 geschätzt. Die Polizei nahm drei (2017: sechs) Personen in Gewahrsam und sprach 17 (12) Platzverweise aus. Insgesamt wurden zehn (15) Strafverfahren eingeleitet; zwei (sieben) Körperverletzungsdelikte; zwei Sachbeschädigungen, zwei Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz, eine Beleidigung, ein Diebstahl (Mobiltelefon), ein Verstoß gegen das Waffengesetz (mitgeführter Schlagring) und ein Staatsschutzdelikt (Zeigen des Hitlergrußes).

Sieben (drei) Personen mussten aufgrund erheblicher Alkoholisierung im Verletztenzelt behandelt werden, darunter fünf (einer) Jugendliche.

Schöppingen (Sonntag):: Ca. 25.000 Zuschauer, ebenso wie 2017. Eine (sieben) Person wurden in Gewahrsam genommen und drei (14) Platzverweise erteilt. Die Beamten leiteten neun (21) Strafverfahren ein: u.a. wegen fünf (12) Körperverletzungs- und drei (ein) Diebstahlsdelikten. Dazu kommen 16 Ordnungswidrigkeitenanzeigen wegen Belästigung der Allgemeinheit (überwiegend Urinieren in der Öffentlichkeit). Sieben (20) Personen befanden sich alkoholbedingt in hilfloser Lage, darunter auch zwei Jugendliche. Elf (sieben) Personen mussten aufgrund erheblicher Alkoholisierung behandelt werden, darunter auch mehrere Jugendliche.

Rhede (Sonntag): Ca. 25.000 (20.000) Besucher säumten die Stecke des Rheder Karnevalszuges Für die Polizei gab es rund um den Karneval 35 (18) Einsatzanlässe. Die Beamten nahmen sieben (vier) Person in Gewahrsam und sprachen 12 Platzverweise (0) aus. Eingeleitet wurden wie im Vorjahr neun Strafverfahren (u.a. drei Körperverletzungs-, vier Diebstahlsdelikte und eine Sachbeschädigung. Gegen einen 24-jährigen wurde ein Bußgeldverfahren wegen Urinierens in der Öffentlichkeit eingeleitet. Bei den gemeinsamen Jugendschutzkontrollen mit dem Ordnungsamt wurden mehrere Jugendliche mit Spirituosen angetroffen. Die Spirituosen wurden mit Einverständnis der Betroffenen direkt vernichtet.

Stadtlohn: Den Umzug in Stadtlohn besuchten ca. 5.000 (4.000) Besucher. Wie im Vorjahr verlief es rund um den Zug sehr friedlich, sodass die Polizei nicht einschreiten musste.

Reken (Samstag): Es gab neun (acht) Anlässe zu Polizeieinsätzen. Die Beamten nahmen acht (sechs) Personen in Gewahrsam und leiteten sechs (acht) Strafverfahren ein. Hinzu kommen 32 Bußgeldverfahren, überwiegend wegen Urinierens in der Öffentlichkeit.

Der Rettungsdienst musste allein in der Zeit bis 17.40 Uhr 30 Personen wegen übermäßigen Alkoholgenusses behandeln.

Südlohn (Samstag): Wie wir gestern bereits berichteten, kam es insgesamt zu 21 Polizeieinsätzen - rund um den Zug war es aber verhältnismäßig ruhig (je zwei Platzverweise und Ingewahrsamnahmen; zwei Bußgeldverfahren wegen Belästigung der Allgemeinheit).

Die Gesamtbilanz fällt im Vergleich zum Vorjahr unterschiedlich aus. Während es in Gronau und Schöppingen z.B. zu deutlich weniger Strafverfahren und weniger Ingewahrsamnahmen kam, stieg in Rhede die Anzahl der Polizeieinsätze deutlich an.

Einheitlich sind allerdings die Feststellungen hinsichtlich des übermäßigen Alkoholgenusses - auch bzw. besonders auffällig bei jungen Menschen. Für die meisten Karnevalisten ist die 5. Jahreszeit sicher immer noch ein fröhliches und traditionelles Volksfest, für andere dagegen eher ein Vorwand, sich hemmungslos zu betrinken.

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