Falsche Polizeibeamte

Eschwege (ots) - Erneut kam es zu Anrufen sogenannter "falscher Polizeibeamte".

Ein erster Anruf erfolgte heute Morgen, um 09:50 Uhr, bei einer 74-jährigen aus Eschwege. Der Anrufer gab sich als Polizeibeamter der örtlichen Polizei aus und erklärte, dass es in unmittelbarer Nachbarschaft einen Einbruch gegeben habe. Die Angerufene widersprach dem und beendete ihrerseits das Telefonat.

10 Minuten später erhielt eine 85-jährige aus Eschwege einen derartigen Anruf, der sich ebenfalls als Angehöriger der örtlichen Polizei vorstellte. Im Gespräch äußerte der angebliche Polizeibeamte, dass es in der Nachbarschaft Einbrüche gegeben habe. Diesbezüglich habe man ein Notizbuch mit den Daten der Angerufenen aufgefunden. Nach dieser Äußerung beendete die Mitteilerin ebenfalls das Gespräch und informierte die Polizei.

Präventionstipps:

Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten. Die Polizei ruft Sie niemals unter der Polizeinotruf-Nummer 110 an. Das tun nur Betrüger. Sind Sie sich unsicher, wählen Sie die Nummer 110. Benutzen Sie dabei aber nicht die Rückruftaste, da Sie sonst möglicherweise wieder bei den Betrügern landen, sondern wählen Sie die Nummer selber. Sie können sich aber auch an das örtliche Polizeidienststelle wenden. Erzählen Sie den Beamten von den Anrufen. Am besten ist, wenn Sie die Nummer Ihrer örtlichen Polizeibehörde sowie die Notrufnummer 110 griffbereit am Telefon haben, damit Sie sie im Zweifelsfall selber wählen können.

Sprechen Sie am Telefon nie über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse.

Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Geben Sie Betrügern keine Chance, legen Sie einfach den Hörer auf. Nur so werden Sie Betrüger los. Das ist keinesfalls unhöflich!

Auflegen sollten Sie, wenn:

- Sie nicht sicher sind, wer anruft. - Sie der Anrufer nach persönlichen Daten und Ihren finanziellen Verhältnissen fragt, z.B. ob Sie Bargeld, Schmuck oder andere Wertgegenstände im Haus haben. - Sie der Anrufer auffordert, Bargeld, Schmuck oder andere Wertgegenstände herauszugeben, bzw. Geld zu überweisen, insbesondere ins Ausland. - Sie der Anrufer unter Druck setzt. - Der Anrufer Sie dazu auffordert, zu Fremden Kontakt aufzunehmen, z.B. zu einem Boten, der Ihr Geld und Ihre Wertsachen mitnehmen soll.

Pressestelle Polizeidirektion Werra-Meißner, KHK Künstler

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Nordhessen
Polizeidirektion Werra-Meißner
Niederhoner Str. 44
37268 Eschwege
Pressestelle

Telefon: 05651/925-123
E-Mail: poea.werra.meissner@polizei-nordhessen.de