Rhein-Erft-Kreis (ots) - Zwischen Weiberfastnacht (8. Februar, 06:00 Uhr) und Aschermittwoch (14. Februar, 06:00 Uhr) gab es weniger Einsätze als im Vorjahr. Die Anzahl der im Zusammenhang mit Karneval begangenen Straftaten blieb nahezu unverändert.
Die eingesetzten Beamtinnen und Beamten nahmen fast 1.100 Einsätze wahr. Die Polizistinnen und Polizisten im Rhein-Erft-Kreis erhielten von Freitag bis Sonntag (09. bis 11. Februar) und am Dienstag (13. Februar) durch Einsatzzüge der Bereitschaftspolizei verschiedener Behörden Unterstützung. Wie im vergangenen Jahr waren am Sonntag (11. Februar) bei der Begleitung der Karnevalsumzüge 33 Auszubildende (Kommissarsanwärterinnen und Kommissarsanwärter) unterstützend im Einsatz.
Die Polizei wurde insgesamt zu 53 Körperverletzungsdelikten und 26 Schlägereien gerufen (58 Körperverletzungsdelikte in 2017). Die Polizisten konnten 89 Streitigkeiten schlichten, im Vorjahr waren es 93. Sie erteilten in der gesamten Karnevalszeit 58 Platzverweise und nahmen 28 Personen zur Ausnüchterung in Gewahrsam.
Auf der "Alte Aachener Straße" in Frechen kontrollierten Polizisten am Samstag (10. Februar) gegen 18:55 Uhr einen 42-jährigen Mann aus Viersen. Der Mann fiel durch seine unsichere Fahrweise auf: Er fuhr deutlich erkennbare "Schlangenlinien" und geriet mehrfach auf den Grünstreifen sowie in den Gegenverkehr. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,38 Promille. Die Beamten brachten ihn zu einer Polizeiwache. Dort entnahm ihm ein Arzt eine Blutprobe. Die Beamten stellten seinen Führerschein sowie den Fahrzeugschlüssel sicher und leiteten ein Strafverfahren ein. In Erftstadt kontrollierten Beamte am Sonntag (11. Februar) um 08:05 Uhr ein Auto im Siedlerweg. Am Steuer saß ein 53-jähriger Mann aus Erftstadt. Während der Kontrolle stellten die Beamten fest, dass der Mann keinen Führerschein besaß und betrunken war. 1,5 Promille zeigte der Atemalkoholtest an. Dem Mann wurde eine Blutprobe entnommen. Ihn erwartet ein Strafverfahren wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und unter Alkoholeinfluss. Am Dienstagmorgen (13. Februar) um 09:25 Uhr fuhr ein 26-jähriger Mann aus dem Rhein-Kreis-Neuss mit seinem Auto auf der Bundesstraße (B) 59 in Pulheim Richtung Grevenbroich. Ein 39-Jähriger bremste aufgrund einer roten Ampel sein Auto an der Einmündung zur B 59(neu). Der 26-Jährige erkannte dies zu spät und fuhr auf. Bei der Unfallaufnahme stellten die Polizisten Alkoholgeruch fest. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,4 Promille. Der Fahrer gab an, am Vortag beim Rosenmontagszug gefeiert zu haben. Die Beamten brachten ihn zur Wache. Dort nahm ihm ein Arzt erst Blut und die Beamten anschließend seinen Führerschein ab. Das Auto, das nicht mehr fahrbereit war, musste abgeschleppt werden. In der Nacht zum Aschermittwoch (14. Februar) um 0:30 Uhr hielten Polizisten eine 31-jährige Frau aus dem Kreis Aachen in Kerpen an. Die Dame setzte gerade in einen Wirtschaftsweg der Hüttenstraße zurück, als die Beamten sie anhielten. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,12 Promille. Ein Arzt entnahm ihr eine Blutprobe. Die Beamten stellten ihren Führerschein sicher.
Die Polizei traf, trotz der Ankündigung verstärkter Verkehrskontrollen, insgesamt 31 Verkehrsteilnehmer an, die unter Alkohol- und Betäubungsmitteleinfluss standen. 16 (2017 waren es 13) von ihnen waren alkoholisiert und 15 (7 in 2017) standen unter dem Einfluss anderer Drogen. In allen Fällen leiteten sie Straf- und Ordnungswidrigkeitsverfahren ein. (cb/wp)
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