Magdeburg (ots) - Nachdem Beamte der Bundespolizei aufgrund von Ermittlungen der Bundespolizeiinspektion Magdeburg am gestrigen Tag, den 08. März 2018 im Auftrag der Staatsanwaltschaft Magdeburg 15 Objekte (Wohnungen, Häuser, Grundstücke, Hallen und Garagen) durchsuchten, wurde containerweise Diebesgut/ Beweismaterial beschlagnahmt. Die Schadenshöhe kann aufgrund der Fülle des beschlagnahmten Beweismaterials derzeit nicht benannt werden.
Das beschlagnahmte Diebesgut umfasst neben den vielen hochwertigen Baumaschinen und Werkzeugen, zwei KFZ Porsche, ein Volkswagen T5, ein Mercedes, Kennzeichen, auch ausländische, gestohlener KFZ, diverse Fahrzeugteile, mehrere tausend Liter Diesel, mehrere hochpreisige Fahrräder, mehrere E-Bikes, zwei Boote mit Trailer, mehrere neue IPhone, hunderte neuer Markenschuhe, mehrere Elektroschockpistolen, mehrere Schreckschuss- und Luftdruckwaffen, eine "scharfe" Schusswaffe, Waffenmunition verschiedener Kaliber, Totschläger, unerlaubte Pyrotechnik, mehrere hundert Gramm Betäubungsmittel; vermutlich Kokain, Utensilien zur Herstellung von Betäubungsmitteln, diverse gefälschte Papiere/ Dokumente inklusive Gegenstände zum Herstellen falscher Dokumente, elektronische Datenträger und mehrere 10.000 Euro Bargeld.
Die umfangreichen Ermittlungen der Bundespolizei richten sich nach den neu gewonnenen Erkenntnissen nun gegen zehn männliche Personen. Sie stehen nicht nur im Verdacht zum Nachteil der Deutschen Bahn und anderer Bauunternehmen hochwertige Baumaschinen, Baugeräte und Baufahrzeuge entwendet und anschließend gewinnbringend veräußert zu haben, also des banden- und gewerbsmäßigen Diebstahls sondern u.a. auch wegen der Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz und das Waffengesetz. Zudem steht u.a. der Verdacht der verbotenen Prostitution/ Zuhälterei, der Hehlerei, der internationalen Kfz-Verschiebung, der Urkundenfälschung und des Betrugs im Raum. Zusätzlich konnten Beweise für eine Raubstraftat sichergestellt werden.
Die gestern vorläufig festgenommenen sechs Personen wurden erkennungsdienstlich behandelt. Bei der Staatsanwaltschaft Stendal wird derzeit eine Untersuchungshaft gegen einen 40-jährigen Haupttäter erwirkt. Er befindet sich derzeit noch im Polizeigewahrsam.
In Burg wurde eine 43-jährige Prostituierte festgenommen. Gegen die Ghanaerin lag ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Mühlhausen wegen des unerlaubten Aufenthalts in Deutschland vor. Da sie die geforderte Summe von 1700 Euro nicht bezahlen konnte, wurde sie in die Justizvollzugsanstalt Halle verbracht. Die Ersatzfreiheitsstrafe liegt bei 85 Tagen Gefängnis.
Die über 200 Beamten der Bundespolizei wurden aufgrund der umfangreichen Beweislage durch Polizeikräfte der Landesbereitschaftspolizei Sachsen-Anhalt und des Landeskriminalamtes Sachsen-Anhalt unterstützt.
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