Köln (ots) - Warnhinweis der Polizei Köln
Nach einer Serie von Raubüberfällen an Geldautomaten im Kölner Stadtgebiet warnt die Polizei vor den Tätern. Dabei waren in den vergangenen Wochen mehrfach Passanten beim Geldabheben angegangen und beraubt worden. Die Polizei bittet um Zeugenhinweise.
Zuletzt traten die Räuber am gestrigen Nachmittag (12. März) in der Kölner Innenstadt in Erscheinung. Gegen 15.10 Uhr wollte ein 47-jähriger Mann an einem Bankomaten in der Gürzenichstraße Bargeld abheben, als unmittelbar nach Eingabe der Geheimzahl ein Pärchen an ihn herantrat. Die Frau hielt dem Kölner eine Tageszeitung vor das Gesicht und bettelte gestikulierend um Geld für Essen. Diesen Augenblick nutze ihr männlicher Begleiter, einen Geldbetrag einzutippen. Als der Bankkunde lautstark um Hilfe schrie, spuckte ihn die Frau an.
Nachdem das Opfer geistesgegenwärtig nach seiner Bankkarte und dem Bargeld im Ausgabeschacht griff, flüchtete das Täterduo. Der 47-Jährige nahm kurzfristig die Verfolgung auf, verlor jedoch den Sichtkontakt.
Das mutmaßlich südosteuropäische Täterpaar ist 15 bis 25 Jahre alt und etwa 1,60 Meter groß. Beide haben schwarze Haare, wobei die Frau diese zum Zopf zusammengebunden hatte.
Hinweise nimmt das Kriminalkommissariat 14 unter der Rufnummer 0221 229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de entgegen.
Seit Mitte Februar kam es am Neumarkt, Rudolfplatz, Wiener Platz, am Hauptbahnhof, in den Stadtteilen Buchforst und Sülz zu ähnlichen Vorfällen. Dabei bedrängten die Täter ihre potenziellen Opfer an Geldautomaten (siehe auch Pressemeldung Nr. 2 vom 6. März 2018). Teilweise halten die Unbekannten Zettel vor, in anderen Fällen bespucken sie die Geschädigten oder fassen sie mit bespuckten Fingern an. In einigen Fällen schlugen oder traten sie auch ihre Opfer, sodass sich diese vom Geldautomaten abwendeten. Diesen Moment der Unaufmerksamkeit nutzen die Täter zur Eingabe von Geldbeträgen.
Nach mehreren Taten an einem Tag folgen Tage ohne derartige Vorfälle, sodass davon auszugehen ist, dass die Gruppe tageweise nach Köln einreist.
Am 21. Februar wurde eine Tatverdächtige am Wiener Platz festgenommen werden, sie befindet sich in Untersuchungshaft.
Oft bemerken die Opfer nicht, dass Geld abgehoben wurde und erstatten erst nach Durchsicht der Kontoauszüge Anzeige. Da häufig mehrere Taten an einem Tag stattfinden, ist es für die polizeilichen Ermittlungen von Bedeutung, wann die Bande in Köln unterwegs ist.
Die Polizei warnt und rät:
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