Bundespolizeidirektion München: Würgen und Schlagen folgt ein Fußtritt – Niederbayer attackiert Afrikaner körperlich

München (ots) - Ein 32-jähriger Deutscher, der am frühen Freitagmorgen (16. März) einen 26-jährigen Eritreer im Münchner Hauptbahnhof würgte, schlug und trat, wird heute dem Haftrichter vorgeführt.

Zwei Deutsche, 32 und 26 Jahre alt, hielten sich gegen 03:30 Uhr, Alkohol konsumierend, am Münchner Hauptbahnhof auf. Auf ihrem Weg zum S-Bahn-Mittelbahnsteig gesellte sich ein 26-Jähriger aus Eritrea dazu. Hier saßen der 32-Jährige aus Niederbayern und der Afrikaner zunächst auf einer Sitzbank. Dann gerieten die beiden, nach Zeugenaussagen, nach denen der Niederbayer den Afrikaner beleidigt haben soll, in verbalen Streit. Später ausgewertete Bilder der Videoaufzeichnung zeigen, wie der 32-Jährige aus dem niederbayerischen Wallersdorf aufsteht, den 26-Jährigen Eritreer am Hals erfasst und mehrere Sekunden lang würgt. Im weiteren Verlauf schlägt er dem Afrikaner erst mit dem Ellenbogen an den Kopf, dann würgt er ihn und tritt ihm abschließend mit dem Bein ins Gesicht.

Nach Eintreffen alarmierter Bundespolizisten wurde der Wallersdorfer, bei dem eine Atemalkoholkonzentration von 2,05 Promille festgestellt wurde, vorläufig festgenommen und alle Beteiligten zur Dienststelle verbracht. Der Eritreer, Atemalkoholgehalt 2,5 Promille, wurde u.a. wegen einer stark blutenden Nase durch den Rettungsdienst zur Untersuchung in eine Münchner Klinik verbracht. Dort wurde er aber nicht stationär aufgenommen. Die Staatsanwaltschaft München I ordnete bei dem 32-Jährigen, der zudem ein Hausverbot für den Hauptbahnhof hatte, eine Blutentnahme und richterliche Haftvorführung an. Gegen ihn wird nun wegen gefährlicher Körperverletzung, Beleidigung und Hausfriedensbruch ermittelt.

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