Haftbefehl wegen des Verdachts des Betruges, Urkundenfälschung und Drogenbesitzes
23.03.2018, PP Schwaben Süd/West
Haftbefehl wegen des Verdachts des Betruges, Urkundenfälschung und Drogenbesitzes
LINDAU. Von Herbst 2016 an ermittelten die Staatsanwaltschaft Kempten und die Kriminalpolizei Lindau gegen einen 35-jährigen Mann mit Wohnsitz in Lindau, der dringend verdächtig ist, sich mit Hilfe einer totalgefälschten Bachelor-Urkunde bei verschiedenen Arbeitgebern in Deutschland und im nahen europäischen Ausland um eine Beschäftigung beworben zu haben.
Tatsächlich gelang ihm bei einer Lindauer Firma eine erfolgreiche Bewerbung als IT-Administrator, woraufhin er ein entsprechendes Bruttogehalt bezogen hatte. Bei einer Wohnungsdurchsuchung im Oktober 2016 wurden ferner einige Cannabis-Pflanzen aufgefunden, die getrocknet ein Gewicht von ca.235 Gramm ergaben.
Nachdem die Ermittlungen abgeschlossen werden konnten, wurde der Kriminalpolizei Lindau nunmehr bekannt, dass der 35-Jährige im Begriff war, seinen Hausstand aufzulösen und beabsichtigte, sich ins Ausland abzusetzen.
Gegen den Tatverdächtigen wurde daher ein Haftbefehl wegen Fluchtgefahr erwirkt. Mittlerweile wurde der Beschuldigte dem Ermittlungsrichter in Kempten vorgeführt, welcher den Haftbefehl bestätigte, ihn aber gegen Auflagen außer Vollzug setzte. Ausreisen darf der Tatverdächtige vorerst nicht. Er musste seine Ausweispapiere abgeben und hat sich regelmäßig bei der Polizei zu melden. Unabhängig davon wurde vom AG Kempten ein Vermögensarrest in fünfstelliger Höhe angeordnet.
(KPS Lindau)
Medienkontakt:
Pressestelle beim Polizeipräsidium Schwaben Süd/West, D-87437 Kempten (Allgäu),
Rufnummer (+49) 0831 9909-0 (-1012/ -1013); unaufschiebbare Anfragen außerhalb der regulären Dienstzeit über die Rufnummer (+49) 0831 9909-1401 an die Einsatzzentrale.