München (ots) - Im Verlauf des sonntags (25. März) kam es am Hauptbahnhof zu mehreren Gewaltstraftaten. Hierbei wurden auch Polizeibeamte und Sicherheitskräfte angegriffen. Die Bundespolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Nr. 75 In den frühen Morgenstunden, gegen 04:40 Uhr, hielten sich drei alkoholisierte junge Männer (19 bis 21 Jahre) in einem Schnellrestaurant im Zwischengeschoss des Hauptbahnhofes auf. Aufgrund ungebührlichen Verhaltens wurden sie von der Filialleitung des Restaurants verwiesen. Da die drei Griechen dem nicht nachkamen wurde die Bundespolizei informiert. Auch einem folgenden behördlichen Platzverweis kamen die Männer nicht nach. Einer der drei, ein 19-jähriger Münchner, beleidigte einen Bundespolizisten und schlug ihm mit der Faust gegen die Brust. Als der mit 1,44 Promille Alkoholisierte daraufhin festgenommen und zur Dienststelle gebracht werden sollte, versuchte er weiterhin körperlich auf die Beamten einzuwirken. Auch seine Begleiter (Atemalkohol 2,2 und 1,6 Promille) mischten sich ein und es kam zu Widerstandshandlungen gegenüber den Beamten, sodass diese letztendlich Pfefferspray einsetzten. Nachdem die polizeilichen Maßnahmen auf der Dienststelle beendet waren konnten die drei ihren Heimweg antreten. Die Beamten wurden nicht verletzt. Es wurden Ermittlungsverfahren wegen tätlichen Angriffs, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Beleidigung und Körperverletzung eingeleitet.
Nr. 76 Wenig später, gegen 05:00 Uhr, fiel Mitarbeitern der Deutsche Bahn Sicherheit ein lautstark umherschreiender 22-jähriger Somalier im Hauptbahnhof auf. Als sie den aggressiv auftretenden Mann beruhigen wollten schlug er einem der beiden mit dem Ellenbogen ins Gesicht. Als insgesamt vier Sicherheitskräfte den Mann überwältigen konnten schlug er einem Weiteren mit der Hand ins Gesicht. Der in Fürstenfeldbruck lebende Asylbewerber wurde von Bundespolizisten auf die Dienststelle gebracht wo ein Atemalkohol von 0,34 Promille gemessen wurde. Es wurde eine Strafanzeige wegen Körperverletzung aufgenommen.
Nr. 77 Am Sonntagnachmittag, gegen 12:45 Uhr, gerieten am Südausgang des Hauptbahnhofes zwei Polen in zunächst verbale, dann körperliche Streitigkeiten. Hierbei schlug ein 26-Jähriger einem 39-Jähren mehrmals mit der Faust ins Gesicht. Dieser ging daraufhin zu Boden und zog sich eine kleine Platzwunde am Kopf zu. Der mit 2,38 Promille alkoholisierte Schläger entfernte sich von Tatort, wurde jedoch von einer DB-Reinigungskraft und einem Zeugen verfolgt und aufgehalten. Ein Mitarbeiter eines Geschäftes im Hauptbahnhof beobachtete dies und verständigte die Bundespolizei. Die Beamten konnten dann auch noch den Geschädigten (3,33 Promille) feststellen, der eine ärztliche Behandlung jedoch ablehnte. Den 26-Jährigen erwartet eine Strafanzeige wegen Körperverletzung.
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