Hamburg (ots) - Zeit: 21.05.2016 bis 14.02.2018 Ort: Hamburger Stadtgebiet
Vergangene Woche haben Polizeibeamte zwei Brüder verhaftet, die im Verdacht stehen, als mutmaßliche Drahtzieher verantwortlich für eine Serie bandenmäßig organisiert entwendeter Young- und Oldtimerfahrzeuge, insbesondere Porsche 911er, zu sein.
Bereits am 21.05.2016 wurden eine 37-jährige Polin und ein 41-jähriger Pole vorläufig festgenommen, als sie versuchten, aus einer Tiefgarage in der Haydnstraße in Hamburg-Bahrenfeld einen Porsche 911 Carrera (Baujahr 1989) zu entwenden. Die Tatverdächtigen wurden im weiteren Verlauf mangels Haftgründen wieder entlassen.
Im Zusammenhang mit dieser Tat kamen die Ermittler der Fachdienststelle für Kfz-Sachwertdelikte (LKA 432) auf die Spur zweier 36 und 42 Jahre alter Deutscher, die als mutmaßliche Auftraggeber und Drahtzieher in den Fokus rückten.
Nachdem es am 14.02.2018 zum Diebstahl eines Porsche 911 Carrera (Baujahr 1988) gekommen war, gelang es dem 53-jährigen Geschädigten, sein Fahrzeug zu orten. Die beiden Brüder wurden in der Nähe des Abstellortes in der Eiffestraße/Rückersweg in Hamburg-Hamm angetroffen und als mutmaßliche Diebe vorläufig festgenommen. Sie wurden einem Haftrichter zugeführt, kamen mangels dringenden Tatverdachts aber wieder auf freien Fuß (vgl. Pressemitteilung 180215-1.).
Im weiteren Verlauf gelang es den Ermittlern, den Tatverdacht gegen die beiden Brüder, auch für die Diebstahlsserie, zu erhärten. Daraufhin wurden durch die Staatsanwaltschaft Hamburg Haftbefehle beim Amtsgericht erwirkt.
Am 19.03.2018 wurden die Haftbefehle durch Personenfahnder des LKA 23 schließlich vollstreckt. Bei der Verhaftung führte der 42-Jährige fünf sogenannte "Polenschlüssel", die zum Aufbrechen von Kfz-Schlössern verwendet werden können, Handschuhe sowie weiteres mutmaßliches Tatwerkzeug bei sich. Die Tatverdächtigen befinden sich seitdem in Untersuchungshaft.
Die Ermittler gehen davon aus, dass die beiden Brüder als Drahtzieher für mindestens zwei versuchte und sechs vollendete Pkw-Diebstähle in der Zeit vom 21.05.2016 bis zum 14.02.2018 verantwortlich sind. Teilweise begingen sie die Taten selbst, teilweise unter Beteiligung unterschiedlicher Mittäter.
Vier der entwendeten Fahrzeuge konnten bis heute nicht wieder aufgefunden werden. Die Ermittler gehen davon aus, dass diese Fahrzeuge in Richtung Osteuropa verbracht wurden.
Die weiteren Ermittlungen dauern an.
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