Nr. 0688
Bereits am Montagmittag zogen Verkehrskräfte einen Reisebus
von der AVUS aus dem Verkehr. Gegen
13 Uhr fiel den Beamten der Bus, der auf der BAB 115 stadtauswärts unterwegs war, auf. Am
Zollamtsplatz Dreilinden stoppten sie ihn und begannen mit der
Kontrolle. Im Bus saßen rund 40 Kinder und Jugendliche, die
auf dem Weg in ihre Heimat Russland waren. Sofort fielen den
Beamten die stark verrosteten vorderen Bremsscheiben auf.
Nachdem der Fahrer bei einer Probefahrt auf etwa 30
Stundenkilometer beschleunigte und abbremste, zog das Gefährt
stark nach rechts, was an der nicht funktionstüchtigen
Radbremse lag. Kurzer Hand brachten die Beamten den Bus in eine
Werkstatt, um die Überprüfung fortzusetzen. Das Ergebnis war
erschreckend:
Radbremse vorne links ohne Funktion, Radbremse hinten rechts
ohne Funktion, der Tank war locker und drohte abzufallen,
sämtliche Bremsscheiben waren komplett abgenutzt, Druckluft
entwich, die Aufhängung der Vorderachse war gebrochen und die
Auspuffanlage so stark beschädigt, dass akute Brandgefahr
bestand. Die Reisegäste kamen in einem Hotel unter und somit
erst verspätet in ihre Heimat zurück. Während der
56-jährige Busfahrer eine Sicherheitsleistung zahlen musste,
äußerte die Klassenlehrerin ihr Unverständnis über die in
ihren Augen vollkommen überzogenen Maßnahmen wegen der
„kleinen“ Mängel.
Reisebus aus dem Verkehr gezogen
Polizeimeldung vom 28.03.2018
Charlottenburg-Wilmersdorf
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