Südhessen: Länderübergreifende Kontrollmaßnahme auf Autobahnen und Bundesstraßen/ Im Fokus reisende Einbrecher / Fahnder überprüfen über 100 Personen und zahlreiche Fahrzeuge

Südhessen (ots) - Zur Bekämpfung des Wohnungseinbruchsdiebstahls waren Polizeikräfte aus Südhessen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg gemeinsam am Donnerstag (19.4.) den reisenden Tätern auf der Spur. Im Rahmen der ganztägigen Kontrollen wurden dabei die Hauptverkehrsrouten, insbesondere auf den südhessischen Autobahnen, in das Visier genommen. Schwerpunkte bildeten unter anderem die Bundesautobahnen A 5 und A 67. Vor allem überregional agierende Tätergruppierungen nutzen diese Hauptverkehrsrouten im Bereich des Dreiländerecks um auf Einbruchtour zu gehen. Insgesamt wurden von den Zivilfahndern bei dieser Aktion 51 Fahrzeuge und 111 Personen unter die Lupe genommen. Vier Personen wurden vorläufig festgenommen, ein von der Staatsanwaltschaft wegen laufender Ermittlungsverfahren zur Aufenthaltsermittlung gesuchter Krimineller wurde angetroffen und zehnmal erstatteten die Fahnder Strafanzeigen wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz, Urkundenfälschung und verkehrsrechtlicher Verstöße. Auf dem Parkplatz einer Tank- und Rastanlage der Bundesautobahn 67 kontrollierten die Polizisten beispielweise einen geparkten Opel Corsa, besetzt mit einem 24 Jahre alten Wagenlenker und seiner 19-jährigen Begleiterin. Schnell stellte sich heraus, dass die Kontrollierten bereits wegen Eigentums- und Drogendelikten einschlägig polizeibekannt waren und beide scheuten auch nicht davor zurück den Polizisten einen Führerschein sowie Identitätskarten vorzuzeigen, die sich rasch als Totalfälschungen erwiesen. Ihrem Verdacht folgend stellten die Ordnungshüter dann bei der anschließenden Durchsuchung des Fahrzeuges rund 1600 Euro Scheingeld, eine geringe Menge Marihuana sowie weitere Utensilien sicher, die den Verdacht einer Drogenbeschaffungsfahrt verdichteten. Die Gegenstände wurden sichergestellt, die Autoinsassen mussten die Beamten zur Wache begleiten und beide werden sich nun in einem Strafverfahren verantworten müssen. Gegen einen 52 Jahre alten Fahrer eines schwarzen Opel erstattete die Polizei Anzeige weil er keinen gültigen Führerschein vorlegen konnte und zudem unter dem Einfluss von Drogen stand, wie ein freiwillig durchgeführter Test noch an der Kontrollstelle bestätigte. Und auch in einem auf einer Tank- und Rastanlage der B 67 geparkten blauen Mercedes zu dem vier Männer im Alter zwischen 21 und 31 Jahren als Insassen gehörten, wurden die Beamten fündig und stellten, versteckt unter der Rücksitzbank, Werkzeug sicher, das üblicherweise bei Einbrüchen von Kriminellen benutzt wird. Auch wenn den Kontrollierten insgesamt keine Bezüge zu aktuellen Straftaten zugeordnet werden konnten, dürften die intensiven Kontrollen aber wesentlich zur Verunsicherung der Kriminellen beigetragen haben. Im Rahmen der Sicherheitskooperation der drei Bundesländer werden diese somit länderübergreifend zukünftig weiter fortgesetzt.

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