Kinder fremdenfeindlich beleidigt

Polizeimeldung vom 29.04.2018
bezirksübergreifend
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Mitte/Neukölln
Zwei Kinder wurden gestern Nachmittag in Mitte und Gropiusstadt fremdenfeindlich beleidigt. In beiden Fällen führt der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamtes Berlin die Ermittlungen.

Nr. 0944
Gegen 16.40 Uhr alarmierte eine 32-jährige Mutter die Polizei in die Leipziger Straße nach Mitte. Sie gab gegenüber den Beamten an, dass ihre elfjährige Tochter auf einem Spielplatz fremdenfeindlich beleidigt worden war. Das Mädchen spielte zusammen mit anderen Kindern, als ein unbekannter Mann zu ihnen kam und sich über die Laustärke der Kinder beschwerte. Das Mädchen sagte dem Mann, dass Kinder auf einem Spielplatz spielen dürfen, woraufhin er sie beschimpfte. Anschließend ging er weg.

Nr. 0945
Gegen 18 Uhr hielt sich ein Elfjähriger gemeinsam mit einem ein Jahr älteren Freund auf einem Hügel hinter dem U-Bahnhof Johannisthaler Chaussee auf, als vier Jungen und ein Mädchen, der Beschreibung nach Jugendliche, ebenfalls auf diesen Hügel kamen. Zwei Jungen dieser Gruppe sollen sich über den Elfjährigen zunächst lustig gemacht haben. Anschließend beleidigte einer der beiden den Jungen fremdenfeindlich. Der Beschimpfte ließ sich davon jedoch nicht provozieren, worauf der Zweite dem Elfjährigen mit dem Ellenbogen mehrmals gegen dessen Rippen gestoßen haben soll. Der Erste soll dann auch noch begonnen haben, ihn ebenfalls zu schlagen. Zunächst nur mit der flachen Hand, dann mit Fäusten. Bevor alarmierte Polizisten eintrafen, hatte sich die Jugendgruppe bereits entfernt. Mit Gesichtsverletzungen brachten Rettungskräfte das Kind in ein Krankenhaus, wo es ambulant behandelt wurde.