Köln (ots) - 20-Jähriger war Löschzug durch Stau gefolgt
Vorbildliches Verhalten im Stau haben Verkehrsteilnehmer am vergangenen Freitag (4. Mai) auf der Bundesautobahn 44 gezeigt: Nachdem die Autobahn nach einem Verkehrsunfall voll gesperrt werden musste, bildeten sie im Stau eine Rettungsgasse. Ein BMW-Fahrer (20) nutzte diese jedoch zum schnelleren Vorankommen schamlos für sich aus - und folgte Einsatzfahrzeugen durch die Gasse. Dadurch behinderte er weitere nachfolgende Rettungswagen.
Gegen 16.30 Uhr hatte sich in Höhe der Anschlussstelle Aldenhoven ein Verkehrsunfall ereignet, bei dem drei Autofahrer (18, 23, 71) verletzt wurden. In dessen Folge musste die BAB 44 in Richtung Mönchengladbach über eine Stunde voll gesperrt werden - unter anderem, weil auch ein Rettungshubschrauber auf der Fahrbahn gelandet war. Dadurch staute sich der Verkehr auf eine Länge von bis zu 10 Kilometern.
Die im Stau stehenden Fahrzeugführer bildeten vorbildlich eine Rettungsgasse. Dadurch wurde nicht nur die schnelle Erstversorgung der Unfallverletzten gewährleistet: Auch einem im Stau stehenden Verkehrsteilnehmer, der über internistische Probleme klagte, wurde schnell ärztliche Hilfe zuteil.
Ein Autofahrer nutzte jedoch die Rettungsgasse zu seinen Zwecken - und fuhr einfach einem Löschzug der Feuerwehr hinterher. Dadurch behinderte er zwei nachfolgende Rettungswagen, die ebenfalls auf dem Weg zur Unfallstelle waren.
Den 20-Jährigen erwartet nun ein Bußgeld von 240 Euro, zwei Punkte in der Flensburger Verkehrssünderdatei und ein Monat Fahrverbot. (lf)
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