Dortmund (ots) - Lfd. Nr.: 0686
Da waren immer diese Geräusche, die eine 58-jährige Nachbarin in der heutigen Nacht (11. Mai) am Schlafen hinderten...weil sie nicht enden wollten, informierte die Frau ihren Ehemann (64). Dieser wählte den Notruf der Polizei.
Gegen 1:30 Uhr wurde die Dortmunderin nach eigenen Angaben wach und begab sich ins Wohnzimmer im Erdgeschoss des Hauses am Lohbach in Benninghofen. Dort hörte sie etwas, ging aber zunächst davon aus, dass es ihr Mann sei. Die Geräusche setzten sich in unregelmäßigen Abständen fort - schließlich legte sie sich aber wieder ins Bett. Um 4:30 Uhr schepperte es plötzlich im Nachbarhaus - sie schreckte hoch und weckte ihren Mann. Dann setzten sie den Notruf ab.
Als die Polizeibeamten am Tatort eintrafen, hörten sie ebenfalls Geräusche. Die Zeugen gaben an, dass eigentlich niemand in dem Haus sein dürfte, weil sich die Bewohner gerade im Urlaub befänden.
Dass es sich um einen Einbruch handelt, bestätigte sich dann durch die unübersehbaren Spuren an einem zerstörten Fenster des Hausanbaus. Neben den Scherben am Boden und auf der Fensterbank waren einige Badutensilien unterhalb des Fensterrahmens abgestellt.
Mit Unterstützungskräften wurde das Haus umstellt. Einen Hausschlüssel erlangten die Polizeibeamten über die Nachbarn. Beim Öffnen der Haustür stießen die Polizeibeamten dann mit zwei Tatverdächtigen zusammen. Sie nahmen das Duo im Partnerlook (dunkel gekleidet, Baseballcaps und schwarze Sporthandschuhe) fest. Zum Tathergang schwiegen die beiden 17- und 25-jährigen, polizeibekannten Männer.
Bei ihrer Durchsuchung fanden die Polizeibeamten Münzen und Geldscheine auch in ausländischen Währungen. Dazu Ketten, Uhren, Schmuck und bei dem 17-Jährigen auch Betäubungsmittel (vermutlich Marihuana). Die Polizeibeamten stellten alles sicher. Ob es sich allein um Beute aus diesem Haus handelt, ist Gegenstand der Ermittlungen.
Die beiden Tatverdächtigen (17 ohne festen Wohnsitz und 25 aus Dortmund) sind bereits polizeilich bekannt. Gegen den 17-Jährigen liegt in anderer Sache bereits ein Untersuchungshaftbefehl beim LKA vor. Die Ermittlungen dauern an.
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