„Vatertagsgeschichten“

Oberberg (ots) - Der reichliche Genuss an Alkohol hat den ein oder anderen Oberberger am gestrigen Feiertag (10. Mai) zu Taten hinreißen lassen, die nun ein juristisches Nachspiel haben werden.

So kamen auf der Voßbrucher Straße in Lindlar sechs junge Männer im Alter von 25 bis 27 Jahren auf die Idee, an einem geparkten PKW die Scheibe einzuschlagen, um an eine darin befindliche Kiste Bier zu gelangen. Der Fahrzeughalter befand sich aber nicht weit vom Fahrzeug entfernt im Wald und konnte die Truppe aufhalten.

Nach einer Feier in Reichshof-Ohlhagen beabsichtigte ein alkoholisierter 23-Jähriger aus Marienheide gegen Mitternacht mit seinem Auto nach Hause zu fahren. Die Mitfeiernden hielten dies für keine gute Idee und versuchten ihn von seinem Vorhaben abzubringen. Dies führte zu einem Handgemenge, in dessen Verlauf der 23-Jährige zwei junge Männer und eine junge Frau leicht verletzte. Nachdem er dann trotz der guten Ratschläge nach Hause gefahren war, erschien dort eine Streifenwagenbesatzung und holte ihn zur Blutprobe ab - ein Vortest ergab einen Wert von etwa 1,4 Promille. Zu allem Überfluss verhielt er sich auch gegenüber der Polizei äußerst aggressiv und biss einer Beamtin beim Transport zur Wache in einen Finger, was zu einer leichten Verletzung führte.

Auf der Gaulstraße in Wipperfürth kam einer Streifenwagenbesatzung gegen 01.35 Uhr am heutigen Morgen ein Fahrradfahrer entgegen, der nahezu die gesamte Fahrbahnbreite benötigte. Der 23-jährige Wipperfürther gab auch freiweg zu, mehrere Biere getrunken zu haben. Dies sei ja auch nicht weiter schlimm, da man als Fahrradfahrer ja nur unter 1,6 Promille bleiben müsse. Diese Grenze, die aber nur gilt, wenn keine Ausfallerscheinungen zu erkennen sind, hatte er mit dem Wert des Vortestes von 1,8 Promille aber überschritten. Zudem war er neben seinen Gleichgewichts- und Sprachstörungen derart mitgenommen, dass er es kaum schaffte seinen Ausweis aus dem Portemonnaie zu ziehen und beim Versuch das Fahrradschloss zu öffnen, scheiterte.

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