Hamburg (ots) - Tatzeit: ab März 2018 Tatort: Hamburger Stadtgebiet
Ermittler des neuen Einbruchdezernats LKA 19 haben einen 30-jährigen Albaner ermittelt, der im Verdacht steht, drei Einbruchstaten in Neugraben begangen zu haben. Die Ermittler prüfen nun, ob der inzwischen verhaftete Tatverdächtige und mögliche Mittäter für eine Serie von etwa 60 Taten verantwortlich sind.
Im März 2018 kam es entlang der U-Bahnlinie 1 zu mehreren Wohnungseinbrüchen, die die Ermittler in Zusammenarbeit mit Spezialisten der Lageauswertung zu einer Serie zusammenfassten. Zunächst ereigneten sich die Taten hauptsächlich im Bereich der U-Bahnstationen Berne und Meiendorfer Weg. Im weiteren Verlauf dehnten sich die Taten auch auf den Bereich zwischen den Stationen Trabrennbahn und Ohlstedt aus. Vorrangig wurde bei den Taten Bargeld entwendet, insgesamt zeichnete sich die Serie aber durch einen sehr hoher Anteil versuchter Einbrüche aus.
Im Fortgang kam es im Bereich der S-Bahnstationen Nettelnburg und Neugraben zu weiteren Taten, die die Ermittler ebenfalls der Serie zuordneten. Bei einer der insgesamt drei Taten im Bereich Neugraben (2 versuchte Taten, eine vollendete) verlor der mutmaßliche Täter in der Nacht vom 16. auf den 17.04.2018 auf der Flucht ein Handy. Diese wurde als Beweismittel sichergestellt und von den Ermittlern ausgewertet. Hierbei ergaben sich Hinweise auf den Besitzer, einen 30-jährigen Albaner.
Die Staatsanwaltschaft Hamburg erwirkte daraufhin beim zuständigen Ermittlungsrichter einen Haftbefehl gegen den Tatverdächtigen. Er gilt zunächst für diese drei Taten im Bereich Neugraben als dringend tatverdächtig.
Nachdem es schließlich gelungen war, seinen Aufenthaltsort zu lokalisieren, wurde der Tatverdächtige am 02.05.2018 im Ausschläger Billdeich in Hamburg-Rothenburgsort verhaftet.
Bei der Durchsuchung mehrerer von ihm angemieteter Zimmer stellten die Beamten Beweismittel und mutmaßliches Diebesgut (unter anderem Schmuck) sicher. Die Zuordnung dieser Gegenstände dauert an.
Die Ermittler prüfen nun, inwieweit der Tatverdächtige die drei ihm vorgeworfenen Taten ggf. gemeinsam mit Komplizen begangen hat.
Seit den drei Taten im Bereich Neugraben und der Verhaftung des Tatverdächtigen waren keine Einbrüche mehr zu verzeichnen, die der angenommenen Gesamtserie hätten zugeordnet werden können. Die Ermittler prüfen daher nun auch, inwieweit der Tatverdächtige und mögliche Mittäter ggf. für alle dieser etwa 60 Taten verantwortlich sind.
Dazu Frank-Martin Heise, Leiter des Landeskriminalamts Hamburg:
"Der Erfolg der Soko "Castle" setzt sich im LKA 19 fort. Wir bleiben den international agierenden Einbrechern auf den Fersen."
Vor dem Hintergrund des noch zuzuordnenden mutmaßlichen Diebesguts empfehlen die Ermittler möglichen Betroffenen einen Blick in die Diebesgut-Datenbank der Polizei Hamburg. Diese ist unter www.polizei.hamburg/diebesgut zu finden. Dort wird mutmaßliches Diebesgut, das von der Polizei Hamburg sichergestellt wurde und bislang keinen Besitzern zugeordnet werden konnten, ausgestellt.
Abb.
Rückfragen bitte an:
Polizei Hamburg
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Florian Abbenseth
Telefon: +49 40 4286-56213
E-Mail: polizeipressestelle@polizei.hamburg.de
www.polizei.hamburg.de