Landkreis Verden (ots) - Verden. Nach Beendigung der Domweih zog die Polizei am Freitag Bilanz, und die fiel überaus positiv aus. Uwe Feldmann, Leiter des Einsatz- und Streifendienstes der Verdener Polizei und zugleich Einsatzleiter während der Domweih: "Trotz des zum Teil heißen Wetters haben die Besucherinnen und Besucher kühlen Kopf bewahrt, so dass wir in diesem Jahr nur wenig Körperverletzungsdelikte verzeichnen mussten."
Im Verlauf der gesamten sechs Tage registrierten die Beamten zehn Körperverletzungen. Die meisten Auseinandersetzungen gab es am Auftaktsamstag, jedoch zum großen Teil erst nach Schließung der Domweih und zudem außerhalb des Festgeländes. In der Nacht auf Freitag wurden lediglich zwei Taten angezeigt, ebenfalls nicht auf der Domweih, sondern einmal im Allerpark, wo ein 26-Jähriger nach einer Schlägerei einen Platzverweis erhielt, sowie vor der Stadthalle, wo ein 18-Jähriger einem Gleichaltrigen ins Gesicht geschlagen haben soll. In allen Fällen spielte Alkoholkonsum eine Rolle. Da gleich zu Beginn die Erfahrung gemacht wurde, dass es auf dem Domweihgelände friedlich bleibt und sich die Auseinandersetzungen zwischen Alkoholisierten erst nach Schließung des Festgeländes bis in den Morgen hinein eher im Bereich des Bahnhofs abspielten, verstärkte die Polizei ihre Präsenz in der Folgezeit auch dort.
Zum friedlichen Verlauf dürften bereits vor der Domweih ausgesprochene Aufenthaltsverbote beigetragen haben. Vier polizeibekannten Gewalttätern war schriftlich untersagt worden, sich während der gesamten Festtage auf dem Domweihgelände sowie im Bereich der Stadthalle aufzuhalten. Ein 19-Jähriger, der durch diverse Körperverletzungen unter anderem auch im Allerpark im vergangenen Jahr auffällig geworden war, hielt sich gleich zweimal nicht an diese Auflage. Beide Male wurde er von der Polizei auf der Domweih ertappt, so dass er zwei Nächte im Polizeigewahrsam verbringen musste. Für den Transport zur Polizeiwache und die dortige Übernachtung wird ihm eine Rechnung zugestellt.
Ein deutliches Zeichen ging an Jugendliche und deren Eltern: Nicht altersgerechte alkoholische Getränke wurden den jungen Leuten abgenommen. Zeigten sie nicht hinnehmbare Ausfallerscheinungen, wurden die Eltern gebeten, ihre Kinder bei der Polizei abzuholen. "Angesichts des insgesamt friedlichen Verlaufs ist unser Konzept aus polizeilicher Sicht aufgegangen", bilanziert Uwe Feldmann die 1033. Domweih.
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