Illegale „Spritztour“ endet im Krankenhaus
10.06.2018, PP Oberfranken
Illegale „Spritztour“ endet im Krankenhaus
KULMBACH. Dass Ideen, die im alkoholischen Überschwang der Gefühle geboren werden, selten die besten sind, musste ein 26-jähriger Kulmbacher am späten Samstagabend schmerzlich am eigenen Leib erfahren. Er wollte ein fremdes Motorrad ausprobieren, was ihm statt dem erhofften Nervenkitzel einen Krankenhausaufenthalt einbrachte.
Nach Einbruch der Dunkelheit fasste der junge Mann im Kulmbacher Ortsteil Wickenreuth, wo er eine private Feier besuchte, offenbar den Entschluss, sich das nicht zugelassene Moped des Gastgebers ohne dessen Wissen „auszuleihen“ um eine kleine Ausfahrt zu unternehmen. Diese führte ihn auf einen Feldweg Richtung Forstlahm, von dem er allerdings abkam und ins angrenzende Feld fuhr. Ob die Dunkelheit, mangelnde Fahrpraxis oder die Alkoholisierung ursächlich für den folgenden Sturz waren, ist derzeit noch unklar. Deutlicher fielen hingegen die nicht unerheblichen Gesichtsverletzungen des Fahrers aus, die einen Rettungsdiensteinsatz und eine stationäre Aufnahme im Krankenhaus notwendig machten.
Nun ermittelt die Kulmbacher Polizei gegen den jungen Mann wegen unterschiedlichster Delikte, unter anderem wegen Trunkenheit im Verkehr sowie Verstößen gegen das Pflichtversicherungs- und das Kraftfahrzeugsteuergesetz. Die kurze und jäh beendete Ausfahrt wird für den Fahrer somit nicht nur ein gesundheitliches, sondern auch ein juristisches Nachspiel haben.