Hamburg (ots) - Zeit: 14.06.2018, 13:00 Uhr - 15.06.2018, 03:30 Uhr Ort: Hamburg-St.Georg, Hamburg-St.Pauli, Hamburg-Sternschanze, Hamburg-Ohlsdorf
Polizeibeamte der Task Force zur Bekämpfung der öffentlich wahrnehmbaren Drogenkriminalität haben gestern Abend bis in die frühen Morgenstunden in mehreren Hamburger Stadtteilen 103 Personen überprüft und gegen 46 Personen Aufenthaltsverbote verhängt. Mehrere Personen wurden wegen Drogenverstößen vorläufig festgenommen. Bei Durchsuchungen stellten die Beamten darüber hinaus knapp 87.000 Euro mutmaßliches Dealgeld und weiteres Rauschgift sicher. Das für die Bekämpfung des Frontdeals zuständige Landeskriminalamt (LKA 68) hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
Drogenfahnder nahmen in Hamburg-St.Georg am Hauptbahnhof einen 19-jährigen guineischen Staatsangehörigen vorläufig fest, der in seinem Rucksack knapp 120 Gramm Marihuana mitführte. Der Mann wurde nach erfolgter erkennungsdienstlicher Behandlung einem Haftrichter zugeführt.
In der Erichstraße in Hamburg-St.Pauli bot ein 34-jähriger Mann aus Sierra Leone einem zivilen Polizeibeamten Marihuana zum Verkauf an und wurde im Anschluss durch weitere Polizeikräfte vorläufig festgenommen. Bei der Durchsuchung seiner Person stellten die Beamten zunächst 36 Kugeln mit Kokain sicher. Im weiteren Verlauf durchsuchten die Beamten die Wohnung des Tatverdächtigen im Maienweg in Hamburg-Ohlsdorf und stellten dabei weitere 139 Kokainkugeln sowie knapp 70.000 Euro mutmaßliches Dealgeld sicher. Die Beamten trafen in der Wohnung auf einen 25-jährigen Mann aus Guinea und nahmen ihn vorläufig fest, da auch gegen ihn der Verdacht des Handelns mit Betäubungsmitteln bestand. Aufgrund weiterer Ermittlungen vor Ort wurde eine zweite Wohnung im Gebäude lokalisiert, in dem die 28-jährige Lebensgefährtin des 34-Jährigen und Mutter der gemeinsamen vier Kinder wohnt. Die Wohnung wurde in der Folge ebenfalls durchsucht. Dabei stellten die Beamten in zahlreichen Verstecken (u.a. in einer Windel zwischen der in der Waschmaschine befindlichen Wäsche sowie in einem Stiefel) weitere 50 Kokainkügelchen sowie mutmaßliches Dealgeld in Höhe von knapp 17.000 Euro sicher.
Die beiden 25- und 34-jährigen Männer wurden nach erfolgter erkennungsdienstlicher Behandlung einem Haftrichter zugeführt. Die 28-Jährige, gegen die ebenfalls ein Ermittlungsverfahren wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet wurde, wurde mangels Haftgründen wieder entlassen.
Die Polizei wird ihre intensivierten Maßnahmen zur Bekämpfung der öffentlich wahrnehmbaren Drogenkriminalität auch zukünftig konsequent fortsetzen.
Wun.
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