Johannisfest – mehrere Körperverletzungen

Eschwege (ots) - Auch der Johannisfestsonntag brachte eine Vielzahl polizeilicher Einsätze mit sich.

Neben dem Diebstahl eines Portmonees und eines Handys zum Nachteil einer 19-jährigen aus der Gemeinde Wehretal waren es insbesondere Körperverletzungen, die die Polizei "auf Trapp" hielt.

Gegen Mitternacht (Nacht zum Montag) kam es zu Widerstandshandlungen und Beleidigungen gegenüber einer Polizeistreife. Vorausgegangen war ein provozierendes Verhalten durch einen 20-jährigen aus Sontra und einer 22-jährigen aus Eschwege, die einen Streifenwagen zunächst zwei Mal an der Vorbei- / Weiterfahrt hinderten. Der 20-jährige schlug dann noch auf den vorbeifahrenden Streifenwagen, was dazu führte, dass seine Personalien festgestellt werden sollten. Aggressives Verhalten und Widerstand führten dazu, dass der 20-jährige zu Boden gebracht werden sollte. Dies veranlasste seine Begleitung dazu, den Polizeibeamten mit der Hand ins Gesicht zu schlagen, wodurch dieser leicht verletzt wurde. Sie versuchte dann noch den Schlagstock zu entwenden, konnte aber durch die Polizeibeamtin zurückgedrängt werden. Diese wurde dann dafür mit sexuell abfälligen Äußerungen beleidigt. Unter Mitwirkung von unbeteiligten Passanten konnte die stark alkoholisierte 22-jährige bis zum Eintreffen von Verstärkung festgehalten werden. Beide wurden zur Polizeidienststelle sistiert, nach Personalienfeststellung wurde ein Platzverweis für den Rest der Nacht erteilt.

Wohl seit längeren anhaltende Streitigkeiten zwischen zwei Personengruppen führten am gestrigen Sonntagabend zu einer Fortsetzung. Um 19:10 Uhr kam es im Bereich des "Baumkreises" zu einer Auseinandersetzung Einzelner aus diesen beiden Gruppen. Ein 18-jähriger aus Eschwege wurde von einem ca. 20-jährigen (weitere Beschreibung: ca. 180 cm groß, schlank, bekleidet mit rötlichem Hemd, arabisches Äußeres) angesprochen, ob er am Vortag (Samstag) eine Auseinandersetzung mit einem Bekannten gehabt habe. Dies bejahte der 18-jährige, worauf er einen Fausthieb ins Gesicht bekam. Bei Eintreffen der Polizei hatte sich der Tatverdächtige bereits aus der Gruppe entfernt. Hintergrund war eine Schlägerei zwischen dem 18-jährigen und einem 22-jährigen aus Eschwege, die sich am Samstagabend, um 21:05 Uhr, auf dem Festplatz ereignet hat. Beide Beteiligten beschuldigen sich diesbezüglich gegenseitig.

Um 22:52 Uhr wurde der Polizei eine weitere Auseinandersetzung zweier Gruppen gemeldet. Dabei konnte in der Gebrüderstraße in Eschwege eine verletzte Person angetroffen werden. Ersten Ermittlungen zufolge war der Verletze (19-jähriger aus Eschwege) mit Bekannten auf dem Festplatz unterwegs. Dort traf man auf eine Personengruppe mit der es zunächst zu einer verbalen Auseinandersetzung kam, die dann handgreiflich wurde. Dabei wurde der 19-jährige von einem unbekannten Tatverdächtigen durch einen Messerstich in den Hals verletzt. Im Anschluss kam es zu einer Verfolgung beider Gruppen durch die Innenstadt, beide Gruppen verloren sich dabei aber aus den Augen. In einer ersten Vernehmung im Krankenhaus beschreibt der 19-jährige den Tatverdächtigen als ca. 20-25 Jahre alten Mann, ca. 180 - 185 cm groß, schmale Figur. Das Kopfhaar war seitlich markant rasiert, dunkler Teint, arabisches Aussehen. Gekleidet mit roten T-Shirt, langer Hose und schwarzen Schuhen. Die Eschweger Kripo hat die Ermittlungen in diesem Fall aufgenommen.

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