Gemeinsame Meldung Polizei und Staatsanwaltschaft Berlin
Nr. 1365
In einem seit April 2018 gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft Berlin und Ermittlern des Landeskriminalamtes geführten Verfahren wegen gewerbsmäßigen Warenbetruges gelang am 22. Juni 2018 die Festnahme von drei Männern in Schöneberg. Intensive Ermittlungen führten zu einem Büro am Innsbrucker Platz, in dem die 23, 28 und 32 Jahre alten Tatverdächtigen festgenommen werden konnten. Zuvor hatten sie über eine Internetplattform Kleinanzeigen geschaltet, in denen sie nach Mitarbeitern für Minijobs suchten. Meist handelte es sich um die Suche nach sogenannten Spiele-App-Testern. Im Laufe der Vertragsschließung gelangten die Männer an die Personaldaten ihrer Opfer und eröffneten Bankkonten, die sie als vermeintliche Gehaltskonten der Opfer deklarierten. Im Anschluss nutzten die Tatverdächtigen die Konten als Empfangskonten für unter anderem Warenbetrugstaten. Die eingegangenen Gelder transferierten sie auf Konten, die sie zuvor in Litauen eröffneten und die Beträge in
Bitcoin umwandelten. Der wirtschaftliche Schaden beläuft sich allein in Deutschland auf über 30.000 Euro. Die Durchsuchung der Büroräume führte zum Auffinden umfangreicher Beweismittel und zur Festnahme der Tatverdächtigen. Während der 32-Jährige wieder entlassen wurde, befinden sich die beiden anderen in Untersuchungshaft.
Auf der Internetseite der Polizei Berlin finden Sie Tipps , wie Sie sich vor Betrügern schützen können.
Haftbefehle und Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt
Polizeimeldung vom 25.06.2018
Tempelhof-Schöneberg
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