Pressebericht vom 03.07.2018


03.07.2018, PP München

Pressebericht vom 03.07.2018
Inhalt:

963. Körperverletzung nach Beleidigung - Schwabing

964. Pkw-Fahrerin kommt von der Fahrbahn ab und prallt frontal
gegen einen Baum - Hohenbrunn

965. Aufmerksamer Zeuge beobachtet Einbruch und alarmiert die
Polizei; zwei Täter festgenommen - Grasbrunn

966. Öffentlichkeitsfahndung nach räuberischem Diebstahl – Altstadt

967. Brand von zwei geparkten Fahrzeugen; eine Person leicht
verletzt - Mittersendling

968. Zwei Fälle exhibitionistischer Handlungen – Ludwigsfeld und
Hauptbahnhof

969. Terminhinweis (Wiederholung):
Pressekonferenz zur Vorstellung der flächendeckenden
Ausstattung des Münchner U-Bahn-Netzes mit Digitalfunk


963. Körperverletzung nach Beleidigung - Schwabing Am Samstag, 30.06.2018, gegen 03.00 Uhr, ging ein 54-jähriger Spanier mit seinem Hund im Bereich der Clemensstraße spazieren. Dort wurde er von einem bislang unbekannten Mann angesprochen, der die Entsorgung von Hundekot thematisierte.

Diese Thematik führte zu einer verbalen Auseinandersetzung, in deren Verlauf der Mann den Spanier mit den Worten „Scheiß Migrant“ beleidigte. Anschließend schlug er ihm grundlos mit der Faust gegen den Kopf.
Die beleidigenden Äußerungen wiederholte der Mann mehrfach. Im Anschluss flüchtete er in unbekannte Richtung.

Der in München wohnhafte Spanier erlitt durch den Schlag leichte Schmerzen. Eine medizinische Behandlung vor Ort war nicht notwendig. Seine Brille wurde bei der Auseinandersetzung beschädigt.

Eine sofort eingeleitete Fahndung nach dem Unbekannten verlief negativ.

Eine Personenbeschreibung des Tatverdächtigen liegt derzeit nicht vor.

Zeugenaufruf:
Wer hat zum Tatzeitpunkt am Tatort oder in Tatortnähe Feststellungen gemacht, die zur Identifizierung des Tatverdächtigen beitragen können?

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 44, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.


964. Pkw-Fahrerin kommt von der Fahrbahn ab und prallt frontal gegen einen Baum - Hohenbrunn Am Montag, 02.07.2018, gegen 14.15 Uhr, fuhr eine Rentnerin mit ihrem Pkw auf der Bundesstraße 471 auf Höhe Hohenbrunn. Nach derzeitiger Spurensituation folgte die 77-Jährige nicht der leichten Linkskurve, sondern fuhr geradeaus in das Straßenbankett und prallte dabei ungebremst frontal gegen einen Baum.

Durch den massiven Aufprall erlag die Münchnerin noch an der Unfallstelle ihren Verletzungen.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand gibt es keinen Hinweis auf eine Fremdeinwirkung oder den Zusammenhang mit einem weiteren Verkehrsteilnehmer.

Zur Unfallaufnahme musste die B471 für dreieinhalb Stunden gesperrt werden. Der Verkehr wurde durch Kräfte der örtlichen Polizeiinspektion, sowie durch Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Hohenbrunn umgeleitet. Es kam zu geringen Verkehrsbeeinträchtigungen.

Die Verkehrspolizeiinspektion Verkehrsunfallaufnahme ermittelt nun, um die exakte Unfallursache herauszufinden.


965. Aufmerksamer Zeuge beobachtet Einbruch und alarmiert die Polizei; zwei Täter festgenommen - Grasbrunn Ein Mitarbeiter der Sportanlage in Grasbrunn beobachtete am Sonntag, 01.07.2018, gegen 21.00 Uhr, zwei verdächtige Personen auf dem bereits geschlossenen Sportgelände.

Sofort verständigte er den Notruf 110 und teilte seine Wahrnehmungen mit.

Die kurz darauf eingetroffenen Polizeibeamten konnten die beiden jungen Männer in einer Hütte stellen und anschließend festnehmen. Nach ersten Feststellungen hebelten die 35 und 32 Jahre alten Männer ein Fenster zur Vereinshütte auf und gelangten so in das Gebäude.

In ihrer ersten Vernehmung gaben beide an, lediglich nach Essen gesucht zu haben, da sie Hunger hatten. Nach ersten Feststellungen vor Ort hatten die beiden noch nichts entwendet.

Am Gebäude entstand ein Schaden in Höhe von ca. 100 Euro.

Da die beiden Täter in Deutschland über keinen festen Wohnsitz verfügen, wurden sie dem Ermittlungsrichter im Polizeipräsidium München zur Klärung der Haftfrage vorgeführt, der einen Haftbefehl erließ.



Tatverdächtiger nach räuberischem Diebstahl - Altstadt 966. Öffentlichkeitsfahndung nach räuberischem Diebstahl – Altstadt Am Montag, 22.01.2018, gegen 16.00 Uhr, entwendete ein bislang unbekannter Täter aus einem Warenhaus in der Neuhauser Straße zwei Herrenarmbanduhren im Gesamtwert von 100 Euro. Hierzu nahm er zwei Uhren aus der Verpackung und steckte sie in die mitgeführte Plastiktüte. Ohne die Uhren zu bezahlen, verließ er das Geschäft.

Nach dem Ausgang wurde er von einem Ladendetektiv auf den Diebstahl angesprochen und zur Klärung des Sachverhaltes in das Geschäftsbüro gebeten. Ein zweiter Ladendetektiv kam hinzu und unterstützte bei dieser Situation. Plötzlich zog der Ladendieb ein Pfefferspray hervor und sprühte in Richtung der beiden Detektive.

Während sich der 34-jährige Detektiv noch wegdrehen konnte, wurde der 39-Jährige frontal im Gesicht getroffen. Er musste anschließend mit einem Rettungswagen in eine Münchner Augenklinik gebracht werden.

Durch die Sprühattacke wurden zudem fünf Passanten verletzt, die sich in der Nähe des Geschehens aufhielten. Auch sie erlitten Augen- und Atemwegsreizungen.

Der Täter flüchtete mit seiner Beute.

Im Geschäft konnten Videoaufzeichnungen vom Täter sichergestellt werden. Das Amtsgericht München hat nun einen Beschluss zur Öffentlichkeitsfahndung nach diesem Mann erlassen.

Täterbeschreibung:
Männlich, ca. 40 Jahre alt, ca. 180 cm groß, Drei-Tage-Bart, dunkle Haare, sprach deutsch mit Akzent, trug eine schwarze Brille, ein weißes T-Shirt, ein graues Oberteil, eine dunkle Steppjacke, dunkle Jeans und eine Baseballkappe mit der Aufschrift „BRKLYN#71“ und rotem Schirm. Er hatte eine schwarze Plastiktüte mit roter Aufschrift dabei.

Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum in der Neuhauser Straße Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?
Wer kennt den Mann auf dem Lichtbild?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 61, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.


967. Brand von zwei geparkten Fahrzeugen; eine Person leicht verletzt - Mittersendling Am Montag, 02.07.2018, gegen 19.45 Uhr, hielt sich eine Anwohnerin am Kidlerplatz in ihrem geparkten Wohnmobil auf. Die 61-Jährige wollte lediglich einige Gegenstände aus dem Fahrzeug holen, als sie feststellte, dass der unmittelbar rechts neben ihr geparkte Pkw im vorderen Bereich brennt.

Geistesgegenwärtig versuchte sie noch ihr Wohnmobil zur Seite zu fahren. Dies gelang ihr jedoch nicht mehr, da die Flammen bereits auf die rechte Vorderseite des Wohnmobils übergegriffen hatten.

Da sie kein Mobiltelefon dabei hatte, hielt sie einen vorbeikommenden Fahrradfahrer an, der die Feuerwehr alarmierte.

Bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte hatten die Flammen den Front- und Innenbereich des Pkw bereits erfasst. Das Auto stand nun in Vollbrand. Die Flammen griffen am Wohnmobil auf den Motorraum über. Aufgrund der Hitzeentwicklung platzte eine Seitenscheibe und die Flammen konnten auch in das Fahrzeuginnere eindringen.

Ein weiterer geparkter Pkw wurde durch die Hitzeeinwirkung leicht beschädigt.

Die Feuerwehr löschte alle Fahrzeuge ab. Der Gesamtschaden wurde auf ca. 90.000 Euro geschätzt.

Die 61-jährige Münchnerin musste mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung mit dem Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden.

Das Fachkommissariat 13 für Branddelikte hat die Sachbearbeitung übernommen. Zum derzeitigen Stand der Ermittlungen kann zur Brandursache noch keine konkrete Aussage getroffen werden. Ein vorsätzliches Anzünden eines der geparkten Fahrzeuge ist jedoch nicht auszuschließen.

Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich des Kidlerplatz Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 13, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.


968. Zwei Fälle exhibitionistischer Handlungen – Ludwigsfeld und Hauptbahnhof Am Mittwoch, 27.06.2018, gegen 15.00 Uhr, joggte eine 38-jährige Münchnerin den Allacher Forstweg entlang. Sie wurde von einem unbekannten Fahrradfahrer überholt, der unweigerlich später sein Fahrrad mit Blickrichtung zu ihr abstellte.

Die Joggerin konnte beobachten, wie der Mann seine Jeans sowie Unterhose heruntergezogen hatte, sich selbst befriedigte und sie dabei unentwegt ansah.

Die Münchnerin lief an dem Mann vorbei und alarmierte im Anschluss die Polizei. Eine sofortige Fahndung nach dem Unbekannten verlief negativ.

Eine Personenbeschreibung liegt nicht vor.

Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich des Allacher Forstweg Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 15, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.



Am Sonntag, 01.07.2018, gegen 11.50 Uhr, hielt sich ein 36-jähriger Münchner am Bahnhofsplatz unmittelbar vor dem Haupteingang des Hauptbahnhofs auf. Mit den Worten „Schaut mal meine Banane“, wollte er die Aufmerksamkeit der umstehenden Personen auf seinen nicht erigierten Penis lenken, den er zuvor aus seiner Hose geholt hatte.

Diese Handlung, als auch der dazugehörige Gesang erregten bei mehreren Beteiligten öffentliches Ärgernis.

Der Mann wurde von einem 47-jährigen Münchner auf sein Fehlverhalten angesprochen und wurde infolge dessen direkt mit Bier ins Gesicht gespritzt. Im weiteren Verlauf trat der Tatverdächtige dem 47-Jährigen in den rechten Rippenbogen. Im Anschluss flüchtete er.

Eine sofort eingeleitete Fahndung erbrachte eine Festnahme des Tatverdächtigen. Der 36-Jährige wurde zur Polizeiinspektion 16 (Hauptbahnhof) gebracht und nach der polizeilichen Sachbearbeitung wieder entlassen.


969. Terminhinweis (Wiederholung): Pressekonferenz zur Vorstellung der flächendeckenden Ausstattung des Münchner U-Bahn-Netzes mit Digitalfunk Bayerns Innenminister Joachim Herrmann wird im Medienzentrum des Polizeipräsidiums München (Augustinerstraße 2, 80331 München) am Mittwoch, 04.07.2018, um 11.30 Uhr, zusammen mit Vertretern der Stadtwerke München und der Berufsfeuerwehr München sowie Polizeipräsident Hubertus Andrä die digitale Ertüchtigung des Münchner U-Bahn-Netzes und damit die umfangreichste kommunikationstechnische Modernisierungs-maßnahme der letzten Jahrzehnte vorstellen.

Alle Medienvertreter sind dazu herzlich eingeladen.