Hamburg (ots) - Zeit: 12.07.2018, 20:00 Uhr bis 22:25 Uhr Ort: Hamburg-Dulsberg, Straßburger Platz
Das Polizeikommissariat 37 hat gestern zusammen mit den Drogenfahndern des LKA 68 in einem Wettbüro und zwei Cafés in Hamburg-Dulsberg eine Razzia durchgeführt.
Mehrere Bürger hatten am PK 37 auf einen offenen Handel und Konsum von Betäubungsmitteln im Bereich des Straßburger Platzes hingewiesen. Durch umfangreiche Ermittlungen konnten zwei Cafés und ein Wettbüro am Straßburger Platz als Treffpunkt und Anlaufstelle für Dealer und Konsumenten ermittelt werden.
Aus diesem Grund führte das PK 37 zusammen mit dem LKA 68 gestern Abend eine Razzia zur Bekämpfung der Betäubungsmittel-Kriminalität durch. Ziel war unter anderem, die Personalienfeststellung der dort agierenden Personen und die weitere Informationsgewinnung.
Insgesamt wurden 21 Personen angetroffen und überprüft.
In einem der überprüften Cafés wurden zwei Türken (28, 45) angetroffen. Da der Verdacht des illegalen Aufenthalts bestand, wurden die beiden Männer vorläufig festgenommen und zum Polizeikommissariat 37 gebracht. Der 45-Jährige führte 2.400 Euro Bargeld mit sich, die durch Sachbearbeiter des LKA 165 als Rückführungskosten sichergestellt wurden. Er wurde erkennungsdienstlich behandelt und zum Zwecke der Überstellung an die Ausländerbehörde der Untersuchungshaftanstalt Hamburg zugeführt.
Der 28-Jährige wurde mit einer Meldeauflage für die Ausländerbehörde am PK 37 entlassen.
In einer Sweatjacke in diesem Café wurden 10 Tränen Kokain aufgefunden und sichergestellt. Die Jacke konnte bislang keiner der angetroffenen Personen eindeutig zugeordnet werden.
In einem weiteren Café wurden unter anderem ein 43-jähriger Türke und eine 36-jährige Türkin angetroffen und vorläufig festgenommen. Der 43-Jährige führte insgesamt sechs Tränen Kokain bei sich, die sichergestellt wurden. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren wegen des Handelns mit Betäubungsmitteln eingeleitet. Er erklärte sich mit einer Durchsuchung seines Zimmers einverstanden. Hierbei wurden keine weiteren Beweismittel aufgefunden und der 43-Jährige nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen.
Bei der 36-Jährigen wurden zwei Tränen Kokain und ein Griptütchen Marihuana aufgefunden und sichergestellt. Da der Verdacht bestand, dass die 36-Jährige das Kokain bei dem 43-Jährigen gekauft hatte, wurde gegen diesen ebenfalls ein Strafverfahren wegen des Verdachts des Handelns mit Betäubungsmitteln eingeleitet.
Beide Personen wurden im Anschluss entlassen.
In dem Wettbüro wurden zwei Ghanaer (53, 33) angetroffen. Beide konnten sich vor Ort nicht ausweisen und machten keine Angaben zu ihrer Person. Sie wurden wegen des Verdachts des illegalen Aufenthalts vorläufig festgenommen und zum PK 37 transportiert. Sie wurden erkennungsdienstlich behandelt und zum Zwecke der Überstellung an die Ausländerbehörde der Untersuchungshaftanstalt Hamburg zugeführt.
Hierzu der stellvertretende Polizeipressesprecher Ulf Wundrack "Die Polizei Hamburg wird auch in Zukunft konsequent die Maßnahmen zur Bekämpfung der öffentlich wahrnehmbaren Betäubungsmittelkriminalität durchsetzen. Hierzu werden wir auch Razzien in Cafés und Lokalitäten in den Stadtteilen durchführen, wenn dort offensichtlich mit Drogen gehandelt wird".
Uh.
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