Essen: „Angie“ stellt Einbrecher in Bedingrade – Dank wachsamer Nachbarin

Essen (ots) - 45359 E-Bedingrade: Die Diensthündin "Angie" stellte in der Nacht von Donnerstag (19. Juli) auf Freitag (20. Juli) Einbrecher im Essener Stadtteil Bedingrade.

Gegen 2 Uhr wählte eine aufmerksame Frau auf der Lohstraße den Notruf der Polizei. Die 36-Jährige beobachte an einem Haus in der Nachbarschaft zwei verdächtige Personen. Weil ihre Nachbarn im Urlaub waren, hatte sie eh ein besonderes Augenmerk auf das Haus. Als die Unbekannten offensichtlich die Terrassentür aufhebelten, alarmierte sie über Notruf sofort die Polizei.

Die Leistelle setzte zahlreiche Streifenwagen ein. Auch Diensthundeführer, die in der Nacht auf Streife waren, fuhren nach Bedingrade zum Einsatzort.

Zwischenzeitlich flüchtete das verdächtige Duo durch ein Gartentor in unbekannte Richtung. Diensthündin "Angie" nahm eine Geruchsspur auf und eilte ohne Sichtkontakt zu den Flüchtenden, über die Straße Heukenfeld in Richtung Hexbachtal, hinterher. Plötzlich signalisierte sie durch lautes Bellen ihrem Hundeführer ein Versteck im Dickicht an.

Die Polizeibeamten forderten mehrfach und lautstark dazu auf, aus dem Versteck zu kommen und drohten den Hundeeinsatz an.

Ein 17 Jahre alter mutmaßlicher Einbrecher versuchte nach der deutlichen Ansprache zu flüchten. Die 6-jährige Hündin biss daraufhin zu und verhinderte die Flucht. Der Gebissene erlitt hierdurch schwere Verletzungen, die in einem Krankenhaus behandelt werden mussten.

Sein Komplize (17) kauerte weiterhin in seinem Versteck und ließ sich widerstandslos festnehmen. Er verbrachte den Rest der Nacht im Polizeigewahrsam.

Nach den Festnahmen kam noch Diensthund "Schiwago" zum Einsatz. Der Rüde (7) stöberte in der Umgebung des Festnahmeorts nach verdächtigen Gegenständen. Mit seiner feinen Nase fand er mehrere Tütchen mit Marihuana.

Das Einbruchskommissariat vernahm die beiden Jugendlichen am heutigen Tag. Sie haben die Tat eingeräumt. Das Betäubungsmittel hatten sie angeblich zum Weiterverkauf dabei.

Der Schwerverletzte befindet sich nach wie vor im Krankenhaus. Sein Mittäter ist auf freiem Fuß. Beide haben einen festen Wohnsitz in Essen. Die Ermittlungen dauern an. / MUe.

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