Aktionstag „Rettungsgasse“ der Traunsteiner Verkehrspolizei auf der A 8
28.07.2018, PP Oberbayern Süd
Aktionstag "Rettungsgasse" der Traunsteiner Verkehrspolizei auf der A 8
BAB A8, RASTANLAGE HOCHFELLN-NORD, LKR. TRAUNSTEIN. Gemeinsam mit den anderen Hilfs- und Rettungsorganisationen sensibilisierten die Polizistinnen und Polizisten der Verkehrspolizeiinspektion Traunstein am Samstag, 28. Juli 2018, an der A8 viele Verkehrsteilnehmer für dieses wichtige Thema. Denn: die Rettungsgasse kann im Ernstfall Leben retten!
Angehörige der Verkehrspolizeiinspektion Traunstein sowie der Freiwilligen Feuerwehr Holzhausen und der Autobahnmeisterei Siegsdorf informierten an diesem Samstag in der Zeit von 09.00 Uhr bis 14.00 Uhr an der Tank- und Rastanlage "Hochfelln-Nord" alle interessierten Verkehrsteilnehmer zum Thema „Rettungsgasse“. Gemeinsames Ziel war es, so viele Verkehrsteilnehmer wie möglich zu diesem wichtigen Thema zu erreichen, kann es doch im Ernstfall über die Gesundheit von Menschen - manchmal sogar über Leben und Tod - entscheiden.
Am Präventionsstand wurden die Info-Flyer des Bayerischen Innenministeriums verteilt. Es wurden Fahrzeuge und Vorwarntafeln aller beteiligten Organisationen ausgestellt, um die Auto- und Lkw-Fahrer auf die nötigen Durchfahrtsbreiten aufmerksam zu machen. Die Verkehrsteilnehmer wurden direkt angesprochen, um deren Aufmerksamkeit zu gewinnen.
Die Aktion war auch bereits im Vorfeld den örtlichen und überörtlichen Pressevertretern angekündigt worden. So kam es, dass sich spontan noch der ADAC mit der Stauberatung sowie ein Kradfahrer des BRK, der durch entsprechende Radiodurchsagen auf die Aktion aufmerksam geworden war, dem Geschehen anschlossen.
Insgesamt wurden über 1.000 Flyer verteilt und somit über 1.000 Verkehrsteilnehmer in Sachen Rettungsgasse informiert. Die Verkehrsteilnehmer zeigten sich dabei interessiert und erkannten die Wichtigkeit dieses Aktionstages. Allerdings musste festgestellt werden, dass es noch immer Verkehrsteilnehmer gibt, die nicht wissen wie oder wann genau eine Rettungsgasse zu bilden ist.
Die Verkehrspolizeiinspektion Traunstein möchte deshalb erneut an das richtige Verhalten erinnern: Eine Rettungsgasse muss gebildet werden, sobald der Verkehr stockt - nicht erst, wenn der Verkehr komplett steht oder sich Einsatzfahrzeuge nähern! Die Gasse wird immer zwischen dem äußerst linken Fahrstreifen und dem rechts daneben gebildet. Fahrzeuge auf dem linken Fahrstreifen fahren also so weit wie möglich nach links, alle anderen so weit wie möglich nach rechts. Die Gasse muss so breit sein, dass auch große Feuerwehr- oder Bergungsfahrzeuge problemlos passieren können. Halten Sie Abstand zum Vordermann, um ausreichend Raum zum Rangieren zur Verfügung zu haben! Vermeiden Sie Fahrstreifenwechsel und beobachten Sie aufmerksam das Verkehrsgeschehen, insbesondere im Rückspiegel! Halten Sie die Gasse offen, wenn ein Einsatzfahrzeug durchgefahren ist!
Wer auf einer Autobahn oder Außerortsstraße keine vorschriftsmäßige Rettungsgasse bildet, muss mit einem Bußgeld von mindestens 200 Euro rechnen!