Aufgetreten sind die Betrüger im Zeitraum zwischen 17.07.2018 bis Mitte August 2018 im Bereich Erlangen.
Deren Masche besteht darin, dass sie handwerkliche Arbeiten anbieten - beispielsweise Steinreinigungen - allerdings zu völlig überteuerten Preisen. Daraufhin geben meist ältere Menschen Aufträge an die Phantasie-Firmen, ohne zuvor den Lohn für die Dienstleistung zu vereinbaren. Nach der Auftragsvergabe werden die Arbeiten unprofessionell und mangelhaft ausgeführt. Die Kunden erhalten im Anschluss Rechnungen, die den Arbeiten bei weitem nicht gerecht werden und völlig überteuert sind.
Werbung betreiben die mutmaßlichen Betrüger mittels Flugblätter, die sie mit der aktuellen Tageszeitung verteilen lassen. Sie melden Telefonnummern unter Verwendung von Phantasie-Firmennamen (unter regionalen erfundenen Adressen) an und können somit von den Auftraggebern kontaktiert werden. Die Flyer machen auf den ersten Blick einen seriösen Eindruck.
Am 03.08.2018 entwendeten die bislang Unbekannten zudem ein Schmuckstück einer alten Dame. Die Seniorin ließ die Arbeiter der Phantasie-Firma in ihre Wohnung und musste anschließend feststellen, dass sie Opfer eines Diebstahls wurde. Die Kriminalpolizei Erlangen warnt vor dieser aktuell in Mittelfranken agierenden Tätergruppierung.
Sie rät zu folgendem:
- Überprüfen Sie vor der Auftragsvergabe die Glaubwürdigkeit der Firma. Recherchieren Sie - wenn möglich - zuvor im Internet, im Bekanntenkreis oder bei der Handwerksammer.
- Überprüfen Sie die angegebene Adresse sowie die Telefonnummer, ob darunter tatsächlich eine seriöse Firma gemeldet ist.
- Vereinbaren Sie vor einer Auftragsübergabe einen Kostenvoranschlag. Informieren Sie sich, welche Kosten für Ihre Art des Auftrages üblicherweise anfallen. Eine seriöse Firma wird Ihnen immer einen Kostenvoranschlag anbieten.
- Lassen Sie keine Fremden in Ihre Wohnung. Sollte dies erforderlich sein, lassen Sie die Unbekannten nicht alleine. Ziehen Sie - wenn möglich - eine Person Ihres Vertrauens hinzu.
- Sollten Sie Opfer der Betrugsmasche geworden sein oder ein derartiges Angebot erhalten haben, zeigen Sie den Vorfall umgehend bei der nächsten Polizeidienststelle an. In dringenden Fällen wählen Sie den Polizeinotruf unter 110.Alexandra Federl/n
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Mittelfranken
Polizeipräsidium Mittelfranken Pressestelle
Telefon: 0911/2112-1030
Fax: 0911/2112-1025
http://www.polizei.bayern.de/mittelfranken/