Festivalbesucher hatten Drogen dabei


25.08.2018, PP Oberfranken
Festivalbesucher hatten Drogen dabei
THURNAU, LKR. KULMBACH. Die Vorfreude auf das bevorstehende Festival im Thurnauer Ortsteil Alladorf beendeten Kulmbacher Ordnungshüter für eine Gruppe junger Leute aus Mittelfranken am Freitagnachmittag. Nachdem zuerst beim Fahrer eines Kleintransporters aus dem Nürnberger Zulassungsbereich der Verdacht bestand, dass er unter Drogen am Steuer saß, mussten sich auch seine Mitfahrer einer Kontrolle unterziehen. Mehrere Anzeigen sind nun die Folge.

Gegen 13 Uhr baten die Kulmbacher Polizisten den 19-jährigen Fahrer in Alladorf zur Verkehrskontrolle. Hierbei bemerkten die Beamten rasch, dass der Mann auffällig nervös und unkonzentriert wirkte. Mit dem Verdacht auf einen vorangegangenen Drogenkonsum konfrontiert, räumte er einen solchen nach und nach ein. Ein Urintest vor Ort brachte schließlich die Gewissheit, denn der Fahrer hatte Amphetamine und Cannabis konsumiert. Seine Fahrt war damit beendet.Noch bevor er sich einer Blutentnahme unterziehen musste, nahmen die Polizisten auch die übrigen Insassen des Kleintransporters näher unter die Lupe. Dank der Unterstützung einer Hundeführerin der Operativen Ergänzungsdienste Bayreuth und der Spürnase ihres vierbeinigen Kollegen kamen nach und nach diverse Drogen zu Tage, die letztlich auch den jeweiligen Besitzern zugeordnet werden konnten. Die Gesamtbilanz der Kontrolle: Marihuana im zweistelligen Grammbereich, mehrere Extasy-Pillen und eine geringe Menge Amphetamin wanderten von den Partygästen in staatliche Obhut. Im Gegenzug müssen sich drei junge Männer vor der Justiz wegen des unerlaubten Besitzes von Betäubungsmitteln verantworten. Den Fahrer des Kleintransporters erwartet zudem ein Bußgeld von mindestens 500 Euro, ein Monat Fahrverbot und zwei Punkte in der Flensburger Verkehrssünderkartei. Ein ähnliches Schicksal widerfuhr in den Abendstunden einem 20-jährigen Bayreuther, der ebenfalls zum Feiern in den südwestlichen Kulmbacher Landkreis gekommen war. Bayreuther Zivilpolizisten bemerkten im Umfeld des jungen Mannes eindeutigen Marihuanageruch. Als Quelle desselben machten sie schließlich einen fertig gedrehten Joint in der Hosentasche des Bayreuthers aus, welchen die Beamten sicherstellten. Nachdem die Fahnder in der Wohnung des 20-jährigen neben weiteren Drogen auch noch ein verbotenes Springmesser fanden, müssen nun die Justizbehörden über die Verstöße gegen das Waffen- und das Betäubungsmittelgesetz entscheiden.