7. und 8. Wiesnblaulicht – Ereignisse vom Rosenheimer Herbstfest
02.09.2018, PP Oberbayern Süd
7. und 8. Wiesnblaulicht - Ereignisse vom Rosenheimer Herbstfest
Die erste Festwoche ist vorüber und die Rosenheimer Polizei zeigt sich zufrieden mit dem bisherigen Verlauf der Wiesn. Der Regen am für gewöhnlich einsatzreichsten mittleren Wochenende tat der guten und fröhlichen Stimmung keinen Abbruch. Ein paar übermäßig alkoholisierte „StreithanselnȁC; gerieten zu späterer Stunde aneinander und hielten die Einsatzkräfte ein wenig in Atem, doch mit vereinten Kräften konnte die Lage schnell beruhigt werden.
Pünktlich zum einsatzstarken Wiesnfreitag legte der Polizeipräsident des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd, Herr Robert Kopp, eine Nachtschicht ein. Die praktische Umsetzung des über Monate geplanten Präsidialeinsatzes sowie das direkte Gespräch mit den Einsatzkräften auf dem Festgelände aber auch zu späterer Stunde im Innenstadtbereich standen im Fokus des Behördenleiters. „Das Rosenheimer Herbstfest zählt wiederkehrend zu den größten Einsatzlagen im südlichen Oberbayern. Aus diesem Grund ist es mir auch hier besonders wichtig, die Einsatzsituation vor Ort mitzuerleben. Es freut mich zu sehen, mit welchem Engagement die Kolleginnen und Kollegen ihren anspruchsvollen Dienst verrichten und so für einen sicheren und friedlichen Verlauf der Wiesn sorgen“, so Polizeipräsident Robert Kopp.Ein Los mit freier Auswahl glaubten wohl vier besonders lustige Burschen aus dem Landkreis Berchtesgadener Land gezogen zu haben. Die vier 26- bzw. 27-Jährigen wurden durch Beamte der Bundespolizei im Innenstadtbereich kontrolliert, da diese mit einem riesigen, aufgespannten, rot-weißen Schirm einer Rosenheimer Brauerei unterwegs gewesen waren. Darauf angesprochen gaben sie wenig glaubhaft an, den Schirm „gewonnen“ zu haben. Die vier „Glückspilze“ mussten leider ihre „Schirmherrschaft“ abgeben und sie erwartet zudem ein Strafverfahren wegen Diebstahl.Kurz vor 05.00 Uhr sonntagmorgens verwechselten wohl zwei 20-jährige Inntaler den zweiten Herbstfestsamstag mit dem unsinnigen Donnerstag. Mit weit über 1 Promille „gestärkt“ übernahmen die kräftigen Burschen unaufgefordert die Aufgabe des städtischen Bauhofs und packten unter anderem einige Verkehrszeichen von der Kaiserstraße auf eine Sackkarre. Eiligen Schrittes in Richtung Innenstadt laufend konnten die „unmaskierten Bauhofarbeiter“ gestellt und die abgebauten Verkehrszeichen wieder ihrer wahren Bestimmung zugeführt werden. Die Haftzellen der Polizeiinspektion Rosenheim waren über das Wochenende ebenfalls gut besucht. Der immer wieder einsetzende Regen sorgte zunächst in den Zelten und zu späterer Stunde auch in der Innenstadt für dichtes Gedränge. Die Polizeieinsätze häuften sich. Immer wieder gerieten der ein oder andere „Streithansel“ aneinander und die Fäuste flogen. Mehrere Körperverletzungen wurden zur Anzeige gebracht und bei manch völlig Unbelehrbaren konnten die Aggressionen nur durch eine kostenpflichtige Übernachtung in der Arrestzelle entschärft werden.