Köln (ots) - Dank eines aufmerksamen Zeugen hat die Polizei Köln in der Nacht zu Mittwoch (5. September) im Stadtteil Vogelsang einen bereits polizeibekannten Mann (39) vorläufig festgenommen. Seinen zwei Komplizen gelang die Flucht. Dem Trio wird vorgeworfen, kurz zuvor eine Stadtbahn mit Farbe besprüht zu haben. Die Polizei bittet den Passanten, der die Tat beobachtete und weitere Zeugen, sich umgehend zu melden.
Aufgrund eines tödlichen Verkehrsunfalls waren die Gleise im Bereich der Stadtbahnhaltestelle Bocklemünd gesperrt (siehe dazu Pressemitteilung Ziffer 2 vom 5. September 2018). Nachfolgende Züge konnten die Unfallstelle nicht passieren, sodass es zu einem Rückstau kam.
"Dahinten sprühen mehrere Männer gerade eine Stadtbahn mit Farbe an", erklärte ein Fußgänger gegen 0.30 Uhr gegenüber Polizisten, die gerade den Verkehrsunfall aufnahmen. Sofort suchten die Beamten den vom Zeugen beschriebenen Bereich ab und erkannten trotz Dunkelheit zwei Verdächtige, denen durch über 200 Meter Vorsprung die Flucht auf Fahrrädern gelang. Als die Beamten die betroffene Stadtbahn absuchten, sahen sie ein circa vier Quadratmeter großes Graffiti. Bei der gezielten Absuche des Tatorts bemerkten die Einsatzkräfte einen weiteren Tatverdächtigen (39), der sich in einem naheliegenden Gebüsch versteckt hatte. Freiwillig und ohne Gegenwehr ergab sich der 39-Jährige, dessen Hände deutlich mit Lackfarbe beschmiert waren - Festnahme! Die Polizisten stellten mehrere Sprühdosen und einen Rucksack als Beweismittel sicher, die im Gleisbett gelegen hatten.
Die beiden Flüchtigen sind etwa 30 Jahre alt, ungefähr 1,80 bis 1,85 Meter groß und von schlanker Statur. Einer hat dunkelbraune Haare, trug einen 3-Tage-Bart und war mit einer dunklen Jacke bekleidet. Auf dem Kopf trug er ein grünweißes Cap. Sein Begleiter hat dunkelblonde Haare und hatte eine Jeanshose und einen grauen Kapuzenpullover an. Nach seiner ersten Vernehmung entließen die Polizisten den Festgenommenen mangels Haftgründen. Er muss sich jetzt in einem Verfahren wegen Sachbeschädigung verantworten.
Hinweise nimmt das Kriminalkommissariat 43 der Polizei Köln (Telefon 0221/229-0 oder E-Mail poststelle.koeln@polizei.nrw.de) entgegen. (mw)
Rückfragen von Medienvertretern bitte an:
Polizeipräsidium Köln
Pressestelle
Walter-Pauli-Ring 2-6
51103 Köln
Telefon: 0221/229 5555
e-Mail: pressestelle.koeln(at)polizei.nrw.de
https://koeln.polizei.nrw