Frankfurt (ots) - (mc) Wie in den Medien bereits berichtet, war die Polizei Frankfurt am gestrigen Abend (13. September 2019) mit einem Großaufgebot im Bahnhofsviertel im Einsatz.
Bevor mehrere hundert Polizeibeamte/innen gegen 22.00 Uhr mehrere Straßenzüge schlagartig einnahmen und abriegelten, fanden umfangreiche verdeckte polizeiliche Maßnahmen über den Tag verteilt statt. Insgesamt waren über 470 Polizeibeamte in Einsatz. Ziel dieser großangelegten Polizeiaktion war die Bekämpfung und Verfolgung der Rauschgift- sowie Milieukriminalität an den Brennpunkten im Bahnhofsviertel.
Zusammen mit der Bundespolizei, der Stadtpolizei, der Gewerbeaufsicht, der AG Geldspielgeräte sowie Lebensmittelkontrolleuren der Stadt Frankfurt und der Steuerfahndung vom Finanzamt Frankfurt wurden neben 657 Personen insgesamt auch zwei Laufhäuser und sieben Bars sowie Spielotheken in der Taunus-, Mosel- und Elbestraße einer Kontrolle unterzogen.
Hierbei wurden insgesamt 27 Strafanzeigen, u.a. wegen 16 Rauschgiftdelikten, davon acht Handelsdelikten, sechs ausländerrechtlichen Verstößen sowie Diebstahl und anderem eingeleitet. Zudem wurde eine weitere Anzeige gefertigt, nachdem Polizeibeamte/innen eine Person auf frischer Tat bei der Ausübung verbotener Prostitution festnahmen. Darüber hinaus wurden auch Verstöße gegen das Waffengesetz geahndet und diverse Betäubungsmittel (rund 13g Heroin, 8g Crack, und 42g Marihuana) beschlagnahmt. Bei den Kontrollen wurden zwölf Haftbefehle, u.a. wegen Eigentumsdelikten, vollstreckt. Allein letzteres zeigt wie wichtig polizeiliche Kontrollen im Brennpunkt sind.
Die Stadt Frankfurt hat in eigener Zuständigkeit aufgrund diverser Unzulänglichkeiten (fehlende Ablufteinrichtungen, bauliche Mängel, Ungezieferbefall u.a.) zwei Gaststätten in der Mosel- sowie zwei weitere Bars in der Elbe- und Taunusstraße geschlossen.
Der Großeinsatz war Bestandteil der langfristig orientierten, strategischen Neuaufstellung der Polizei Frankfurt im Bahnhofsgebiet, die im Ergebnis die dortigen Zielsetzungen der Polizei Frankfurt bestätigen. Zusätzlich zu den Einsätzen der größten operativen Einheit in der Polizei Hessen, der Regionalen Einsatz- und Ermittlungseinheit, sowie dem 4. Polizeirevier hat die Polizei Frankfurt seit Anfang September ihre Personalstärke mit Unterstützung der Bereitschaftspolizei um nochmal 20 Polizeibeamte/innen erhöht. Diese sorgen täglich in verschiedenen Schichten für mehr Sicherheit im Bahnhofsviertel.
Der Kontrolldruck auf die Rauschgift- und Milieuszene wird weiterhin durch den täglichen Einsatz sowie zukünftige großangelegte Polizeiaktionen in Ergänzung dazu aufrecht gehalten werden.
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