Aufgrund Alkohol mit Fahrrädern gestürzt – Einer leistet Widerstand
15.09.2018, PP Oberfranken
Aufgrund Alkohol mit Fahrrädern gestürzt - Einer leistet Widerstand
BAYREUTH. Übermäßiger Alkohol war am Freitagabend und Samstagmorgen die Ursache für zwei Fahrradunfällen im Stadtgebiet, bei denen zwei Männer alleinbeteiligt zu Sturz kamen und sich verletzten.Einer davon schlug danach nach einen Passanten, der zu Hilfe kommen wollte und wehrte sich anschließend massiv gegen die verständigten Polizeibeamten.
Gegen 18.15 Uhr hatte sich ein 20-Jähriger aus Bayreuth nach vorherigem Alkoholkonsum auf seinen Drahtesel begeben und stürzte dann in der Fußgängerzone. Hierbei zog sich der junge Mann eine erhebliche Platzwunde am Kinn zu, die ärztlich versorgt werden musste. Ein 28-jähriger Passant wollte dem Gestürzten zu Hilfe kommen und Rettungskräfte verständigen. Der Radfahrer war damit offenbar nicht einverstanden und schlug ihn daraufhin mit der Faust ins Gesicht. Hinzugerufene Polizisten hatten anschließend ebenfalls Probleme, den Bayreuther zu beruhigen. Der Grund für seine Aggressivität lag vermutlich an der hohen Alkoholisierung. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 2,6 Promille, woraufhin eine Blutentnahme erfolgen sollte. Durch Tritte gegen die Beamten wollte der 20-Jährige verhindern, dass ein Arzt die Blutprobe entnehmen kann. Nachdem die Polizisten den Mann unter Kontrolle gebracht hatten, wurde er ärztlich versorgt und das Blut entnommen. Nun muss sich der Radfahrer wegen Trunkenheit im Verkehr, mehrfacher Körperverletzung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte verantworten. Am Samstagmorgen, gegen 1.30 Uhr, kam ein 18 Jahre alter Mann in der Otto-Hahn-Straße zu Fall, als er mit seinem Rad auf dem Gehweg fuhr. Auch er stürzte ohne Fremdverschulden und verletzte sich hierbei an Kopf und Schulter. Die Polizisten konnten Alkoholgeruch wahrnehmen und der Auszubildende hatte zudem eine verwaschene Aussprache. Neben dem Verletzten lag noch eine zerbrochene Flasche Bier, die er offenbar während der Fahrt in der Hand gehalten hatte. Obwohl der Radfahrer einen Alkoholtest verweigerte, kam er auf Grund der Feststellungen nicht um eine Blutentnahme herum. Nach der ärztlichen Versorgung erwartet auch ihn eine Anzeige wegen Verdachts der Trunkenheit im Verkehr.