Ablenkung im Blick: Polizei Euskirchen zieht nach Kontrollaktion Bilanz

Ablenkung im Blick: Polizei Euskirchen zieht nach Kontrollaktion Bilanz
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Kreis Euskirchen (ots) - Die Euskirchener Polizei hat am Donnerstag im Rahmen der bundesweiten Verkehrssicherheitsaktion "sicher.mobil.leben - Ablenkung im Blick" zielgerichtete Verkehrskontrollen an mehreren Straßen im Kreisgebiet durchgeführt.

Im Laufe des Tages wurden rund 53 Fahrzeuge (Pkw und Kleinkrafträder) kontrolliert. Sechs Fahrzeugführer nutzten während der Fahrt ihre Mobiltelefone und wurden angehalten. Sie erwarten jeweils ein Bußgeld in Höhe von 100 Euro und ein Punkt in der Verkehrssünderkartei.

Dabei wird einer Frau ein Anruf in Erinnerung bleiben. Sie hatte am Donnerstag ihren 40. Geburtstag und nahm hinterm Steuer den Glückwunsch-Anruf entgegen.

Die Polizeibeamten erwischten zudem 39 Verkehrsteilnehmer, die zu schnell unterwegs waren. Sechs Personen fuhren ohne Gurt

Am Euskirchener Berufskolleg wurden rund 250 Schüler im Rahmen der Aktion auf diese Thematik aufmerksam gemacht. Eine weitere Aktion mit unterstützenden Flyern fand am Kaller Berufskolleg statt.

Die Polizei Euskirchen weißt ihre Bürgerinnen und Bürger auf folgendes hin:

   - Telefonieren und Texten während der Fahrt erhöht das 
     Unfallrisiko erheblich. Bereits das Telefonieren ist so 
     gefährlich wie das Fahren mit mehr als 0,8 Promille Alkohol im 
     Blut 
   - Keine WhatsApp, keine Instastory, keine Sprachnachricht und kein
     Anruf sind so wichtig, dass man dafür das eigene Leben aufs 
     Spiel setzt und Andere gefährdet. Das gilt für Autofahrer 
     genauso wie für Radfahrer 
   - Bei 50 Stundenkilometern fährt ein Auto in nur einer Sekunde 
     rund 14 Meter! Der Zwei-Sekunden-Blick aufs Display bei einer 
     Fahrt mit 50 km/h bedeutet also fast 30 Meter Blindflug. 
   - Für die Euskirchener Polizei ist die Ablenkung durch mobile 
     Geräte, wie Smartphone oder Tablet, ein Schwerpunkt bei der 
     Verkehrsunfallbekämpfung. Sie klärt über die Gefahren auf und 
     ahndet die Verstöße konsequent. 
   - Die Polizei stellt mobile Geräte nach schweren Verkehrsunfällen 
     sicher, wenn der Verdacht besteht, dass der Fahrer dadurch 
     abgelenkt war 
   - Alle Tätigkeiten, die physisch, psychisch oder emotional 
     ablenken, führen zu Verkehrsunfällen - auch bei Radfahrern und 
     Fußgängern. 


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