München (ots) - Am Sonntagnachmittag (30. September) wurde ein 63-jähriger Armenier dabei beobachtet, wie er u.a. einer 23-jährigen Österreicherin mit seiner Kamera unter den Rock fotografierte. Zwei österreichische Pärchen befanden sich nach einem gemeinsamen Wiesnbesuch gegen 15:40 Uhr am Wiesn-S-Bahnhof Hackerbrücke. Dabei fiel einer 23-Jährigen aus Innsbruck, ein Mann auf, der sich bückte, als würde er sich die Schuhe binden. Sie hatte zwar zunächst keine Kamera entdeckt aber sofort den Verdacht, dass er ihr unter den Rock filmte. Der Mann drehte sich weg, doch die 23-Jährige beobachtet ihn weiter und informierte auch ihren 25-jährigen Freund. Gemeinsam beobachteten sie, wie sich der, wie sich später herausstellte, 63-jährige Armenier, vermeintlich auch gegenüber anderen Frauen auffällig verhielt. Als der Mann, der Bekannte im Landkreis Fürstenfeldbruck besucht, sich einer weiteren Frau, die ein Dirndl trug, in auffälliger Weise näherte, schrie der 25-Jährige, machte lautstark auf den Armenier aufmerksam und versuchte ihn festzuhalten. Der 63-Jährige riss sich jedoch los und versuchte zu fliehen. Dabei versuchte er auch einen Speicherchip aus der Kamera wegzuwerfen. Bundespolizisten konnten den Mann überwältigen und festhalten. Zeugen übergaben die gefundene Chipkarte. Nach seiner Festnahme räumte der 63-Jährige die Taten ein. Er gab an, etwa zehn Frauen an der Hackerbrücke nach einem Wiesnbesuch - ohne Alkoholkonsum - unter den Rock fotografiert zu haben. Die Staatsanwaltschaft München I ordnete eine Sicherheitsleistung in Höhe von 500 EUR zur Durchführung des Strafverfahrens an, woraufhin der Armenier die Wache wieder verlassen konnte. Nun wird gegen ihn von der Bundespolizei wegen sexueller Belästigung gem. § 184i StGB ermittelt. U.a. werden auch drei bei ihm aufgefundene Chipkarten ausgewertet.
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