Pressebericht vom 08.10.2018
08.10.2018, PP München
Pressebericht vom 08.10.2018
Inhalt:1538. Festnahme nach Brandstiftung an Wahlplakaten – Isarvorstadt 1539. Einbruch in Einfamilienhaus – Ismaning 1540. Rettungsdienstmitarbeiter fährt ohne Fahrerlaubnis – Unterhaching 1541. Brandstiftung an einem Imbiss – Neuhausen 1542. Mehrere Widerstandshandlungen am letzten Wiesn-Tag 1543. Terminhinweis:Polizeipräsident ehrt einen Kriminalbeamten für seine Stammzellspende
1538. Festnahme nach Brandstiftung an Wahlplakaten– Isarvorstadt Am Sonntag, 07.10.2018, gegen 04.00 Uhr, setzte ein 18-jähriger Münchner an mehreren Orten mindestens 15 Wahlplakate verschiedener Parteien in Brand. Die Plakate konnten jeweils schnell abgelöscht werden. Der Schaden ist derzeit nicht exakt zu beziffern. Der Münchner konnte im Rahmen einer Fahndung durch eine Streife auf frischer Tat angetroffen werden. Beim Erblicken der Polizeibeamten versuchte der 18-Jährige mit seinem Fahrrad zu flüchten. Nach erfolgreicher Verfolgung konnte er jedoch festgenommen werden. Er war deutlich alkoholisiert. Er wurde wegen einer Brandstiftung sowie einer Trunkenheit im Verkehr angezeigt. Der Münchner wurde nach der Blutentnahme und beendeter Sachbearbeitung entlassen. Die abschließende Sachbearbeitung hat das Fachkommissariat 43 übernommen.
1539. Einbruch in Einfamilienhaus – Ismaning Am Sonntag, 07.10.2018, zwischen 18.00 Uhr und 20.50 Uhr, gelangten bislang unbekannte Täter in ein Einfamilienhaus in Ismaning, in dem sie eine Terrassentür gewaltsam öffneten. Die Täter entwendeten Schmuck im Wert von mehreren Tausend Euro. Zeugenaufruf: Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich An der Isarau, Schloßfeldstraße und Leuchtenbergstraße in Ismaning Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 53, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
1540. Rettungsdienstmitarbeiter fährt ohne Fahrerlaubnis – Unterhaching Am Sonntag, 07.10.2018, gegen 10.45 Uhr, fiel der Fahrer eines Rettungswagens im Rahmen einer Veranstaltung einem Polizeibeamten durch Alkoholgeruch auf. Ein freiwilliger Atemalkoholtest ergab eine merkliche Alkoholisierung. Er wurde für die weitere Sachbearbeitung zur Polizeiinspektion 31 (Unterhaching) gebracht. Ein interner Datenabgleich ergab, dass die Fahrerlaubnis des Sanitäters entzogen worden war. Der 43-Jährige händigte den Beamten jedoch einen gefälschten Führerschein aus, den er nach den ersten Ermittlungen auch seinen Arbeitgeber die letzten Jahre gezeigt hatte. Gegen den 43-Jährigen wurde eine Anzeige erstattet, wegen Urkundenfälschung amtlicher Ausweise, wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis sowie der Teilnahme am Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss. Nach Beendigung der Vernehmung wurde der Sanitäter von der Polizeiinspektion aus wieder entlassen.
1541. Brandstiftung an einem Imbiss – Neuhausen Im Zeitraum von Freitag, 21.09.2018, 22.15 Uhr, bis Samstag, 22.09.2018, 10.15 Uhr, stellte der Mitarbeiter eines Imbisses in der Wendl-Dietrich-Straße Brandschäden an der Fassade fest. Der Tür- und Fensterrahmen hatten kleinere Brandschäden. Der Schaden wird auf ca. 2.000 Euro geschätzt. Das zuständige Fachkommissariats 13 hat die Ermittlungen wegen des Verdachts der Brandstiftung aufgenommen. Zeugenaufruf: Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 13, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
1542. Mehrere Widerstandshandlungen am letzten Wiesn-Tag Am Sonntag, 07.10.2018, ab 19.00 Uhr, kam es bei mehreren Vorfällen zu Angriffen auf Polizeibeamte. Gegen 19.20 Uhr wurde ein 18-jähriger Afghane aufgrund seines aggressiven Verhaltens aus einem Festzelt verwiesen und von Polizeibeamten in Gewahrsam genommen. Auf dem Weg zur Wiesn-Wache trat der 18-Jährige mit dem Fuß gegen den Arm eines Polizeibeamten. Dieser erlitt dadurch eine Prellung am Arm und war nicht mehr dienstfähig. Gegen 22.00 Uhr erkundigte sich eine 19-jährige Münchnerin in der Wiesn-Wache nach dem Gewahrsam eines Bekannten. Da sie mit der Auskunft nicht zufrieden war, spuckte sie in Richtung der Polizeibeamten. Aufgrund ihres Verhaltens wurde die 19-Jährige in Gewahrsam genommen und leistete beim Transport in die Haftzelle erheblichen Widerstand. Dabei verletzte die 19-Jährige durch Schlagen und Kratzen drei Polizeibeamtinnen an den Armen. Die Polizistinnen waren jedoch weiterhin dienstfähig. Zudem beleidigte die 19-Jährige alle anwesenden Polizeibeamten. Gegen 23.30 Uhr begannen zwei 32-Jährige aus Regensburg mit einer körperlichen Auseinandersetzung. Als die zu Hilfe eilenden Polizeibeamten die beiden trennen wollten, nahm einer der beiden einen Polizisten in den Schwitzkasten und riss diesen zu Boden. Die Tatsache, dass der Angreifer nun durch die Einsatzkräfte gefesselt werden sollte, wollte der andere nicht akzeptieren und er versuchte diesen zu befreien. Ein Polizeibeamter wurde dadurch leicht verletzt, war jedoch weiterhin dienstfähig. Die beiden Kontrahenten wurden getrennt voneinander in Gewahrsam genommen. In allen Fällen wurden die Tatverdächtigen wegen ihrer Widerstandhandlung angezeigt.
1543. Terminhinweis: Polizeipräsident ehrt einen Kriminalbeamten für seine Stammzellspende Etwa alle 15 Minuten erhält ein Mensch in Deutschland die erschütternde Diagnose Blutkrebs. Oft sind Kinder und Jugendliche von der Krankheit betroffen, deren einzige Chance auf Heilung eine Stammzellspende ist. Über 50.000 Patienten pro Jahr sind auf der Suche nach einem passenden Stammzellspender. Jeder siebte Patient findet keinen passenden Spender und hat kaum Aussicht auf Heilung.Das Polizeipräsidium München hat in der Vergangenheit bereits mehrere Typisierungsaktionen zur Gewinnung potentieller Spender durchgeführt. So hatte auch unser Kollege KHK Thomann im Februar 2015 an einer Typisierung teilgenommen. Die Typisierung hatte Erfolg. Der Abgleich in der Datenbank der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) ergab eine Übereinstimmung mit einem erkrankten Patienten. So konnte Kriminalhauptkommissar Thomann im September 2017 eine Stammzellspende erfolgreich abgeben und dem Empfänger eine reelle Überlebenschance schenken.Der Münchner Polizeipräsident Hubertus Andrä überreicht deshalb am Mittwoch, 10.10.2018, um 11.30 Uhr, im Medienzentrum der Pressestelle im Polizeipräsidium München, eine Dankurkunde an KHK Thomann. Medienvertreter sind dazu herzlich eingeladen. Herr Thomann steht im Anschluss der Übergabe für Interviews und Bilder zur Verfügung.