Kassel: Beschwerden über Randale in Goetheanlage: Kasseler Polizei zeigt Präsenz

Kassel (ots) - In den letzten Wochen erhöhte sich die Zahl der bei der Polizei und der Stadt Kassel eingehenden Beschwerden über größere Gruppen, die an Wochenenden durch Ruhestörung, Sachbeschädigungen bis hin zu Vandalismus und vereinzelten Gewaltdelikten in der Goetheanlage im Vorderen Westen auffielen. Die Beamten des dort zuständigen Polizeireviers Süd-West haben die Anlage wegen der bekannten Problematiken, insbesondere an Wochenenden, ohnehin besonders im Blick und befinden sich diesbezüglich zudem in enger Abstimmung mit dem städtischen Ordnungsamt. Auch sie stellen fest, dass sich dort zuletzt immer größer werdende Personengruppen junger Menschen ansammelten, nicht selten einhergehend mit ausgiebigem Alkoholkonsum und anschließenden Eskalationen.

Erneute Beschwerden am Freitag: Böllerkrach und beginnende Eskalation

Am Freitag gab es bereits zu Beginn des Abends erneut mehrfache Beschwerden aus der Bevölkerung über eine große und anwachsende Personengruppe junger Menschen in der Goetheanlage, die neben zunehmendem Lärm und Müll auch für das Zünden von Feuerwerkskörpern und Raketen verantwortlich gemacht wurde. Mit Blick auf die letzten Ereignisse in der Anlage, wie ein schweres Raubdelikt am Freitag, 19. Oktober (wir berichteten mit einer Pressemitteilung unter https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/44143/4097195), zeigte die Kasseler Polizei von Beginn an starke Präsenz. Eine Gruppe von rund 70 Personen, bei der reichlich Alkohol floss, stellten die Beamten in der Goetheanlage fest. Die Polizisten sprachen diese an, mit dem Ziel die Vernünftigen in Gesprächen auf die Probleme aufmerksam zu machen und Unvernünftige frühzeitig zu erkennen. Als nach der Erteilung von Platzverweisen gegen Personen, die offenbar weiterhin Randale und eine Eskalation im Sinn hatten, einige junge Menschen aus der scheinbaren Anonymität der großen Gruppe heraus zu randalieren anfingen und mehrere Mülltonnen umwarfen, schritten die Beamten konsequent ein. Rund ein Dutzend Streifen der Kasseler Polizei waren im Einsatz und führten in der Folge zahlreiche Personalienfeststellungen durch. Sie verwiesen uneinsichtige Personen des Ortes und behielten die Abwanderungen sowie das weitere Geschehen bis tief in die Nacht im Auge. So verhinderten die Beamten, dass es aus der Gruppe heraus zu weiteren Ausschreitungen kam und auch im Laufe der der Nacht keine weiteren Feststellungen diesbezüglich gemacht werden konnten.

Am Samstagabend führte die von Beginn an erneut gezeigte Polizeipräsenz, die frühzeitige Feststellung der Identitäten von Personen bei sich andeutenden Eskalationen sowie die Erteilung von Platzverweisen dazu, dass in dieser Nacht Beschwerden aus der Bevölkerung weitestgehend ausblieben und bislang keine Straftaten im Gesamtzusammenhang bekannt wurden.

Auch zukünftig wird die Kasseler Polizei die Goetheanlage im Blick haben, Gespräche mit den sich dort treffenden jungen Menschen führen und bei nicht hinnehmbarem Verhalten, wie der unzumutbaren und andauernden Belästigung von Anwohnern, Randalen oder gar Straftaten, konsequent einschreiten.

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