BPOLI L: Wochenendrückblick der Bundespolizeiinspektion Leipzig

Leipzig/ Torgau (ots) - Am späten Freitagabend bedrohte ein Mann einen Kundenbetreuer in einer S-Bahn von Leipzig nach Torgau mit einer Schreckschusswaffe und gab dabei mindestens vier Schüsse unter Verwendung von Leuchtspurmunition ab. Kurz zuvor hatte der Kundenbetreuer dem Mann eine Fahrpreisnacherhebung ausgestellt.

Als der Bahnmitarbeiter in den Führerstand floh und von dort einen Notruf absetzte, zerstörte der Mann mit einem Feuerlöscher zwei Scheiben der S- Bahn und betätigte die Notbremse. Nachdem er den Zug ebenfalls notentriegelt hatte, flüchtete er in das Stadtgebiet Torgau.

Dort konnte er im Rahmen der Nahbereichsfandung wenig später durch Beamte des Polizeireviers Torgau festgenommen werden. Der Mann stand nach eigenen Angaben unter Alkohol- und Drogeneinfluss und sagte, dass er sich von der Polizei erschießen lassen wollte. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,7 Promille.

Bundespolizisten konnten die Schreckschusswaffe und ein Kampfmesser im Gleisbereich sicherstellen.

Der 28- jährige wurde in ein Krankenhaus eingewiesen. Ihn erwartet ein Strafverfahren wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung, Bedrohung, Missbrauch von Notrufen, Sachbeschädigung, Störung öffentlicher Betriebe, Illegalen Führens einer Schreckschusswaffe, Führen eines Messers und Unerlaubten Schießens.

Darüber hinaus wurde am Freitagabend ein 31- jähriger Mann festgenommen. Die Staatsanwaltschaft Leipzig suchte den Tunesier wegen Diebstahls per Haftbefehl. Er wurde am 05. November 2018 zu drei Monaten Freiheitsstrafe verurteilt, die er nun absitzen muss.

Am Flughafen Leipzig/ Halle staunte das Luftsicherheitspersonal nicht schlecht, als sie am Samstag bei einem 63- jährigen Leipziger einen Schlagring im Reisegepäck feststellten. Der Mann wollte nach Peru reisen, was er nach polizeilicher Sicherstellung des verbotenen Gegenstandes aus seinem Gepäck auch durfte.

Ein Ermittlungsverfahren wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz wurde eingeleitet.



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