BPOLI BHL: 2-tägiger Kontrolleinsatz auf der A17 erfolgreich beendet

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Pirna (ots) - Am Donnerstagmorgen (29.11.2018) haben die Bundespolizei, die Polizei Sachsen, die Bundeszollverwaltung und das Bundesamt für Güterverkehr (BAG) ihre zweitägige Kontrolle auf der A17 beendet.

An dem Einsatz waren mehr als 100 Beamte beteiligt.

Seit Dienstagmorgen wurde der gesamte Fahrzeugverkehr der A17 in Fahrtrichtung Dresden über den Rastplatz "Am Heidenholz" geführt. Kontrollkräfte selektierten einzelne Fahrzeuge, welche dann einer intensivieren Kontrolle zugeführt wurden. Aber auch auf den Nebenverkehrswegen wurden im Umland mobile Kontrollen durchgeführt.

Ziele des gemeinsamen Einsatzes waren die Bekämpfung der irregulären Migration nach Deutschland sowie die Verhinderung der unerlaubten Verbringung von Waffen, Sprengstoff und Betäubungsmitteln.

Insgesamt leiteten die Einsatzkräfte 31 Strafverfahren wegen Verstößen gegen das Aufenthalts-, Betäubungsmittel-, Waffen- und das Straßenverkehrsgesetz sowie das Strafgesetzbuch ein.

   -	Die Beamten stellten bei ihren Kontrollen insgesamt sechs 
unerlaubt nach Deutschland eingereiste Personen fest und beanzeigten 
eine weitere Person wegen Beihilfe zur unerlaubten Einreise nach 
Deutschland. 
   -	Mit insgesamt 80 Cannabispflanzen war ein 29-jähriger Deutscher 
am Dienstagnachmittag in die Kontrollstelle gefahren und wurde wegen 
Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz beanzeigt. 
Zuständigkeitshalber übernahmen die Einstätzkräfte des Zoll die 
weitere Bearbeitung des Sachverhalts. 
   -	Mit elf Stahlruten und sechs Schlagringen war ein 25-jähriger 
Niederländer unterwegs, den die Einsatzkräfte am Mittwochmittag 
kontrollierten. Die Waffen waren hinter dem Beifahrersitz und im 
Kofferraum versteckt und wurden bei der Kontrolle des Fahrzeuges 
gefunden. Weiterhin führte er noch elf Pfeffersprays bei sich, welche
aber über die erforderliche Kennzeichnung verfügten und somit legal 
waren. Gegen den 25-Jährigen wurde daraufhin ein Ermittlungsverfahren
wegen des Verdachtes des Verstoßes gegen das Waffengesetz 
eingeleitet. 
Weiterhin stellten die Einstätzkräfte 35 Personen fest, welche durch in- und ausländische Behörden zur Fahndung ausgeschrieben waren. Unter ihnen befanden sich auch drei Personen, die mit einem Haftbefehl gesucht wurden.

   -	So wurde eine 47-jährige Bulgarin wegen Betrugs gesucht und 
musste noch eine offene Geldstrafe (472,- Euro) bezahlen. 
   -	Ein 49-jähriger Rumäne, der wegen Verstoß gegen das 
Pflichtversicherungsgesetz verurteilt wurde, musste ebenfalls noch 
eine offene Geldstrafe (823,50 Euro) begleichen. 
   -	Für einen 23-jährigen Serben ging es nach der Vorführung beim 
zuständigen Haftrichter auf direktem Weg in die JVA nach Dresden. 
Gegen den 23-Jährigen lag ein Untersuchungshaftbefehl vor, weil er 
der gefährlichen Körperverletzung dringend verdächtig ist. 
Im Rahmen der Kontrolle konnten zudem acht in Fahndung stehende Dokumente / Sachen wieder aufgefunden werden.

Am Dienstagnachmittag besuchten der Sächsische Staatsminister des Innern, Herr Prof. Dr. Roland Wöller und der Präsident der Bundespolizei Herr Dr. Dieter Romann die Kontrollstelle und verschafften sich vor Ort selbst einen Eindruck von der guten und vertrauensvollen Zusammenarbeit der beteiligten Behörden.

Fazit des Inspektionsleiters der Bundespolizeiinspektion Berggießhübel, Sven Jendrossek: Die hohe Anzahl der Feststellungen hat gezeigt, dass die gemeinsamen Kontrollen der Bundespolizei, der sächsischen Polizei, des Zolls und des BAG im grenznahen Raum ein adäquates Mittel sind, um die grenzüberschreitende Kriminalität wirkungsvoll zu bekämpfen.



Rückfragen bitte an:
 
Bundespolizeiinspektion Berggießhübel
Martin Ebermann
Telefon: 03 50 23 - 676 506
E-Mail: bpoli.berggiesshuebel.oea@polizei.bund.de
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