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Auch zwischen den Jahren war die Rosenheimer Bundespolizei im Rahmen der stationären und mobilen Grenzkontrollen durchgängig im Einsatz. Dabei wurden vom ersten Weihnachtsfeiertag bis Silvester unter anderem fünf Haftbefehle vollstreckt, drei Personen mit gefälschten Papieren gestoppt sowie über 60 Migranten festgestellt, die versuchten, illegal einzureisen. Es handelte sich insbesondere um Nigerianer, Ghanaer, Eritreer, Afghanen, Iraner, Serben und Albaner. Knapp 50 von ihnen mussten das Land bereits wieder verlassen. Bei der grenzpolizeilichen Befragung hatten diese kein Interesse an Schutz oder Asyl in Deutschland bekundet. Daher wurden sie nach zurückgewiesen und den zuständigen österreichischen Behörden überstellt.
In drei Fällen zeigten die Beamten Albaner beziehungsweise Afghanen wegen des Verdachts des Einschleusens von mehreren Landsleuten an. Bei einem der mutmaßlichen Schleuser, der offenbar versucht hatte, zwei afghanische Staatsangehörige mit dem Pkw illegal über die Grenze zu bringen, schlug gleichzeitig der Polizeicomputer Alarm. Der 32-Jährige wurde von der Staatsanwaltschaft Traunstein mit einem Haftbefehl gesucht. Wegen eines zurückliegenden Schleusungsfalls war er zu einer Geldstrafe in Höhe von rund 2.500 Euro verurteilt worden, hatte seine Justizschulden aber bislang nicht beglichen. Da der Mann, der über eine österreichische Aufenthaltsberechtigung verfügt, die geforderte Summe nicht zahlen konnte, wurde er von der Rosenheimer Bundespolizei ersatzweise für rund 100 Tage ins Bernauer Gefängnis eingeliefert. Nach Verbüßung der Freiheitsstrafe wird er sich voraussichtlich wegen des neuen Schleusungsvorwurfs verantworten müssen.
Rückfragen bitte an:
Rainer Scharf (MSc)
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 80 26 2200
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de
Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle
zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. In
einem rund 200 Kilometer langen Abschnitt des
deutsch-österreichischen Grenzgebiets begegnen die etwa 420
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der illegalen Migration und gehen
vor allem gegen die Schleusungskriminalität vor. Der bahn- und
grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich erstreckt sich auf die
Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen
sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Auf über 370
Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen die
Bundespolizisten zwischen Chiemsee und Zugspitze für die Sicherheit
der Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten
Sie unter www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.