Anrufe durch falsche Polizeibeamte in Rosenheim


14.02.2019, PP Oberbayern Süd
Anrufe durch falsche Polizeibeamte in Rosenheim
ROSENHEIM. Am Donnerstag, 13.02.2019 meldete sich eine männliche Person telefonisch bei einem älteren Ehepaar aus Rosenheim und gab sich als Polizeibeamter aus. Dieser brachte das ältere Ehepaar dazu, dass sie Goldmünzen übergaben.

Am Donnerstag gegen 21:00 Uhr meldete sich eine männliche Person bei einem älteren Ehepaar aus Rosenheim und gab sich einem 83-Jährigen gegenüber als Polizeibeamter aus. Der angebliche Polizeibeamte gab an, dass es in der direkten Nachbarschaft erst kürzlich einen Einbruch gegeben hätte. Weiter gab der angebliche Polizeibeamte an, dass bereits ein Teil der Täter festgenommen wurde und dass aber noch ein weiterer Teil der Tätergruppierung auf freiem Fuß sei. Aus diesem Grund solle doch, so der angebliche Polizist, der 83-jährige seine Goldmünzensammlung der Polizei übergeben, so dass sie sicher verwahrt werden könne. Das ältere Ehepaar war zunächst skeptisch, ließ sich dann aber doch auf den Vorschlag ein und ermöglichte, dass die Münzsammlung im Wert von mehreren zehntausend Euro durch die Täter entwendet wurde. Bei der geschilderten Betrugsmasche handelt es sich um ein Kriminalitätsphänomen, das der Polizei bestens bekannt ist. Am gestrigen Abend kam es allein im Raum Rosenheim zu mindestens 15 Anrufen, die der Polizei gemeldet wurden. Hier kam es zu keiner weiteren Übergabe von Geld oder Wertgegenständen. Leider haben die Täter aber auch immer wieder Erfolg damit. Die Vorgehensweise der Täter variiert immer wieder. Die erste Kontaktaufnahme erfolgt aber – wie im obigen Fall geschildert – in der Regel durch einen Telefonanruf von einer angeblichen Polizeidienststelle.
Die Polizei kann nur immer wieder vor diesen Betrugsmaschen warnen und rät in diesem Zusammenhang: Seien Sie äußerst vorsichtig und misstrauisch, wenn es telefonisch um Geld oder andere Wertgegenstände geht, welches sie bezahlen sollen oder gewonnen haben. Teilen Sie keine persönlichen Daten wie Kontonummer und Bankverbindung mit. Zudem würde die „echte“ Polizei niemals Bargeld oder Schmuck bei Ihnen zuhause abholen.Besonders gefährdet für diese dreiste Art des Betruges sind leider die älteren Mitbürger, die nicht selten auf diese Art und Weise um ihre gesamten Ersparnisse gebracht werden. Kinder sollten daher ihre Eltern und Großeltern hinsichtlich dieser Betrugsmasche sensibilisieren.Informieren sie sich auch im Internet unter www.polizeiberatung.de oder www.polizei.bayern.de oder ihrer örtlichen Polizeidienststelle.
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