Pressebericht vom 06.03.2019
06.03.2019, PP München
Pressebericht vom 06.03.2019
Inhalt:317. Festnahme eines Tatverdächtigen nach Einbruch in ein Lebensmittelgeschäft – Altstadt 318. Tote Person auf Baustelle aufgefunden – Neuaubing 319. Einbrecher „muss“ wieder ausbrechen – Sendling 320. Bilanz der Verkehrsü;berwachung während der Faschingszeit 2019321. Fahrgast beleidigt und verletzt Taxifahrer nach Streit – Hauptbahnhof 322. Polizei warnt vor falschen Vorladungen via Email -Lichtbild323. Einbruch in Spielcasino mit Festnahme eines Tatverdächtigen – Trudering
317. Festnahme eines Tatverdächtigen nach Einbruch in ein Lebensmittelgeschäft – Altstadt Am Dienstag, 05.03.2019, gegen 03:20 Uhr, drückte ein 30-Jähriger die Schiebetüren eines Lebensmittelgeschäftes am Sendlinger-Tor-Platz gewaltsam auseinander und gelangte so in den Innenraum. Dort hebelte er eine Kasse auf und entnahm daraus mehrere Hundert Euro. Als ein Angestellter zur gleichen Zeit das Geschäft durch den Hintereingang betrat, flüchtete der 30-Jährige. Der Angestellte verfolgte diesen zunächst, verlor ihn jedoch kurze Zeit später aus den Augen. Parallel hierzu verständigte der Angestellte über den Notruf 110 die Polizei. Die verständigten Polizeibeamten konnten den 30-Jährigen schließlich im Rahmen der Fahndung in einer Sammeltiefgarage in der Augsburger Straße festnehmen. Bei der anschließenden Personendurchsuchung konnte mutmaßliches Tatwerkzeug (eine Taschenlampe, Arbeitshandschuhe, ein Brecheisen) und eine größere Menge Bargeld aufgefunden werden. Der 30-Jährige wurde dem Ermittlungsrichter im Polizeipräsidium München zur Klärung der Haftfrage vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl.
318. Tote Person auf Baustelle aufgefunden – Neuaubing In den Mittagsstunden des Dienstag, 05.03.2019, bemerkten Mitarbeiter einer Baufirma in einem Schlammbecken einer Kiesgrube in der Bodenseestraße eine menschliche Gestalt und verständigten daraufhin umgehend über den Notruf 110 die Polizei. Nachdem der Leichnam durch die Feuerwehr München geborgen worden war, konnte die Person als ein 27-Jähriger aus dem südöstlichen Landkreis Fürstenfeldbruck identifiziert werden. Die Auffindesituation ergab keine Anhaltspunkte für eine Gewalttat. Eine von der Staatsanwaltschaft München angeordnete und durchgeführte Obduktion ergab ebenfalls keine Hinweise für eine Straftat. Die Ermittlungen zum mutmaßlichen Unfallgeschehen werden durch das Kommissariat 12 (Todesermittlungen) geführt und dauern an.
319. Einbrecher „muss“ wieder ausbrechen – Sendling In der Nacht von Montag, 04.03.2019, 19:45 Uhr, auf Dienstag, 05.03.2019, 09:00 Uhr, gelangte ein bislang unbekannter Täter in ein Mehrfamilienhaus in Sendling, indem er die Hauseingangstür aufhebelte. Vom Treppenhaus aus kletterte er auf einen rückwärtigen Balkon. Dort gelang es ihm nicht, die Balkontür aufzuhebeln. Im Anschluss kletterte er vom Balkon aus in den Innenhof des Anwesens. Da der Innenhof von allen Seiten verriegelt war, konnte er nicht fliehen. Aufgrund dessen brach er unter massiver Gewalteinwirkung eine der Hauseingangstüren auf, um wieder in das Treppenhaus zu gelangen. Von hier aus flüchtete der Einbrecher unerkannt. Zeugenaufruf: Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 53, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
320. Bilanz der Verkehrsüberwachung während der Faschingszeit 2019 Im Zeitraum von Montag, 07.01.2019, bis Mittwoch, 06.03.2019, führte das Polizeipräsidium München verstärkt Verkehrskontrollen durch. In diesem Zeitraum wurden insgesamt u.a. 449 Fahrten unter Alkoholeinfluss festgestellt. 63 dieser Fahrten endeten mit Unfallfolgen, wobei 14 Personen verletzt wurden. Neben Alkohol spielten auch andere psychotrope Substanzen bei dem Führen eines Fahrzeuges eine Rolle. Insgesamt wurden 487 Fahrten unter Drogeneinfluss festgestellt. Hierbei kam es zum Teil ebenfalls zu Unfallfolgen sowie verletzten Personen. In 262 Fällen musste der Führerschein aufgrund einer Verkehrsstraftat sofort sichergestellt werden. In weiteren mehreren Hundert Fällen müssen die Fahrzeugführer mit Fahrverboten rechnen.
321. Fahrgast beleidigt und verletzt Taxifahrer nach Streit – Hauptbahnhof Am Dienstag, 05.03.2019, gegen 03:40 Uhr, ließ sich ein 58-jähriger Münchner mit dem Taxi zum Hauptbahnhof fahren. Dort geriet er mit dem 37-jährigen Taxifahrer in Streit über den Fahrpreis und beleidigte diesen fremdenfeindlich. Als der 37-Jährige die Fahrzeugtür öffnete und den 58-Jährigen zum Aussteigen aufforderte, trat dieser nach ihm und flüchtete zunächst, kehrte jedoch kurze Zeit später an die Tatörtlichkeit zurück. Im Beisein der zwischenzeitlich von dem 37-Jährigen über den Notruf 110 verständigten Polizeibeamten zeigte der 58-Jährige unter dem Ausruf „Heil Hitler“ den sogenannten Hitlergruß. Der 58-Jährige wurde in Gewahrsam genommen und nach dem Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen aus diesem entlassen.“
Gefälschte Vorladung 322. Polizei warnt vor falschen Vorladungen via Email Seit Dienstag, 05.03.2019, werden vermehrt Emails versandt, die den Anschein einer amtlichen Vorladung der Polizei erwecken sollen. Laut den Emails sei der Empfänger einer Straftat verdächtig und solle sich nun auf einer dort genannten Polizeidienststelle zu einer Vernehmung einfinden. Sowohl die Anschrift der Dienststelle, als auch ein Termin werden explizit in dem Anschreiben genannt. Auch sonst ist die Fakevorladung einer echten Vorladung der Bayerischen Polizei inhaltlich nachempfunden. Beispielsweise wird um die Mitführung eines Ausweisdokuments gebeten und es wird ein Alternativtermin angeboten. Außerdem wird der Empfänger darauf hingewiesen, er könne weitere Unterlagen zu der Ermittlungssache dem Anhang der Nachricht entnehmen. Tatsächlich handelte es sich bei dem Anhang jedoch nicht um eine Akte, sondern um einen Trojaner, der sich durch das Öffnen der Datei auf dem Computer des Email-Empfängers installiert. Welchem Zweck die Schadsoftware dient, ist derzeit noch nicht bekannt und muss durch Experten des Bayerischen Landeskriminalamtes erst analysiert werden. Die gefälschten Vorladungen sind auch an der Formulierung „Dies ist eine Vorladung der Deutschen Nationalen Polizeiabteilung“ oder am Fehlen von Umlauten im Text zu erkennen. Wer eine solche Email erhält, sollte auf keinen Fall den Dateianhang öffnen. Das Bayerische Landeskriminalamt empfiehlt die Email im Original aufzubewahren und bei der örtlich zuständigen Polizeidienststelle Anzeige zu erstatten. Im Zweifelfsfall kann mit einem Anruf auf der jeweiligen Polizeiinspektion zweifelsfrei geklärt werden, ob es sich um eine echte oder eine gefälschte Vorladung handelt. Grundsätzlich werden Vorladungen seitens der Bayerischen Polizei mit Briefpost verschickt oder persönlich überbracht.
323. Einbruch in Spielcasino mit Festnahme eines Tatverdächtigen – Trudering Am Mittwoch, 06.03.2019, gegen 03:55 Uhr, ging bei der Einsatzzentrale der Münchner Polizei ein Einbruchsalarm in einem Spielcasino in der Truderinger Straße ein. Eine kurz darauf eintreffende Polizeistreife konnte durch die offenstehende Tür des Casinos eine Person erkennen. Während die Beamten das Gebäude betraten, versuchte sich die Person in dem Casino zu verstecken, konnte jedoch kurz darauf festgenommen werden. Weitere Personen wurden nicht festgestellt. Wie der Tatverdächtige ins Gebäude gelangte, ist nun Teil der Ermittlungen.