Grenzpolizisten nehmen mutmaßlichen Hehler fest
21.03.2019, PP Oberbayern Süd
Grenzpolizisten nehmen mutmaßlichen Hehler fest
PIDING, LKR. BERCHTESGADENER LAND. Beamte der Grenzpolizeiinspektion Piding kontrollierten vergangenen Samstag einen georgischen Staatsangehörigen. Bei dem Mann konnte Diebesgut im Wert von rund 30.000 Euro aufgefunden werden. Nun ermittelt die Kripo Traunstein.
Am Samstagvormittag befuhr ein 39-jähriger Georgier die Autobahn A8 in Fahrtrichtung Salzburg. An der Rastanlage Piding Süd wurde er von einer Streife der Grenzpolizei Piding einer Kontrolle unterzogen. Hierbei wurden im Fahrzeug des 39-Jährigen mehrere mit Klebeband verschlossene Kühltüten, Kartons, Rucksäcke und Sporttaschen festgestellt. Bei deren Durchsuchung wurde eine Vielzahl an Kosmetik- und Drogerieartikeln, Kleidungsstücke und Schuhe, Nahrungsmittel und Spirituosen sowie Werkzeuge aufgefunden. Bei den Kleidungsstücken konnten zum Teil Löcher von den herausgetrennten Sicherungsetiketten festgestellt werden. Einen Kaufnachweis konnte der Georgier für keinen einzigen Gegenstand vorlegen. Insgesamt wurden Waren im Wert von über 30.000 Euro aufgefunden.Erste Ermittlungen durch die Beamten der Grenzpolizei erbrachten den Verdacht, dass der Georgier Beute aus mehreren Diebstählen im Raum München mit sich führte, um sie in seinem Heimatland weiterzuverkaufen. Die Staatsanwaltschaft Traunstein wurde umgehend über den Fall informiert und stellte Haftantrag. Nach seiner Vorführung beim zuständigen Amtsgericht in Laufen wurde der 39-Jährige in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Das Fachkommissariat 10 der Kriminalpolizei Traunstein, welches für die Bearbeitung von Fällen der grenzüberschreitenden Kriminalität zuständig ist, übernahm die umfangreichen Ermittlungen.