26.03.2019 – 08:59, Polizeiinspektion Harburg, Buchholz (ots)
Im Jahr 2018 erfasste die Polizei im Landkreis Harburg 6496 Verkehrsunfälle, das sind 43 Unfälle mehr als im Vorjahr. 15 Menschen wurden bei Unfällen getötet, einer weniger als im Vorjahr.
Bei insgesamt 118 (Vorjahr: 135) Unfällen wurden Menschen schwer verletzt. Bei 754 (723) Unfällen erlitten Beteiligte leichte Verletzungen. Insgesamt gab es somit 887 (874) Unfälle mit Personenschaden. Die Zahl der verunglückten Personen ist leicht auf 1145 (1165) zurückgegangen.
4 der 15 tödlichen Verkehrsunfälle ereigneten sich innerhalb geschlossener Ortschaften.
6 tödliche Verkehrsunfälle waren sogenannte Baumunfälle, bei denen die Beteiligten außerhalb geschlossener Ortschaften mit einem Straßenbaum kollidierten.
Im Bereich der Autobahnen im Landkreis Harburg wurden 926 (1036) Unfälle registriert. Dabei haben 20 (20) Beteiligte schwere Verletzungen erlitten. Zu tödlichen Unfällen kam es auf den Autobahnen im Landkreis im letzten Jahr nicht.
Die Zahl der Verkehrsunfälle mit anschließender Fahrerflucht ist auf 1616 (1516) angestiegen. In 42,39% (42,68%) der Fälle konnte der Beteiligte ermittelt und die Straftat somit aufgeklärt werden.
Als häufigste Unfallursache wurde im Jahr 2018 nicht angepasste Geschwindigkeit erfasst. Hier gab es insgesamt 507 (473) Fälle. Als weitere häufige Ursache ist der mangelnde Abstand zu nennen. Dieser spielte in 497 (500) Fällen eine Rolle. Mit einigem Abstand folgen die Unfallursachen Fehler beim Gewähren der Vorfahrt oder beim Abbiegen.
Eine Alkoholbeeinflussung bei den Unfallverursachern war in 109 (85) Fällen festzustellen. Eine Beeinflussung durch Drogen oder Medikamente spielte in 12 (9) Fällen eine Rolle.
Die Polizei registrierte im letzten Jahr 1153 (1216) Wildunfälle. Bei 13 (12) Wildunfällen wurden Menschen verletzt.
Im letzten Jahr wurden 366 (420) Verfahren gegen Verkehrsteilnehmer eingeleitet, weil sie unter dem Einfluss von Alkohol ein Kraftfahrzeug geführt hatten. Fahrten unter Medikamenten- oder Drogeneinfluss wurden 318 (310) mal festgestellt.
Junge Fahrer im Alter von 18 bis 24 Jahren waren an 974 (995) Unfällen beteiligt. In 736 (755) Fällen waren sie auch die Unfallverursacher. Dreiviertel (knapp 76%) der Unfälle werden also durch Fahranfänger verursacht, sie haben aber nur rund 6% Anteil an der Gesamtbevölkerung.
Ältere Verkehrsteilnehmer ab 65 Jahren waren im Jahr 2018 an 1337 (1355) Unfällen beteiligt. Bei rund 77% (72%) der Unfälle waren sie auch Hauptverursacher. Auch bei ihnen liegt der Anteil an der Bevölkerung mit rund 22% deutlich niedriger.
Frank Waldhaus, Sachbearbeiter Verkehr bei der Polizeiinspektion Harburg sagt dazu: "Die Gruppe der 18- bis 24-Jährigen ist nach wie vor die Risikogruppe im Straßenverkehr. Die Präventionsarbeit, angefangen von Radfahrprüfungen an den Schulen, über Projekte wie "Runter vom Gas", das Fahrschul- und das Schutzengelprojekt sind nach wie vor wichtig, um die jungen Menschen für die Gefahren des Straßenverkehrs zu sensibilisieren."
Thomas Ring, Polizeipräsident der Polizeidirektion Lüneburg sagte anlässlich der Veröffentlichung der Verkehrsunfallstatistik: "Im Straßenverkehr ist für alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer die ständige und uneingeschränkte Aufmerksamkeit ihre Lebensversicherung. Das gilt für Autofahrer, Zweiradfahrer und gleichermaßen für Fußgänger. Die Verkehrsunfallstatistik für das Jahr 2018 hat es gezeigt: Halten Sie den erforderlichen Sicherheitsabstand ein und beachten Sie die zulässigen Höchstgeschwindigkeiten. Werden und bleiben Sie verantwortungsbewusste Verkehrsteilnehmende! Wir als Polizei setzen uns durch eine gezielte Verkehrsüberwachung sowie eine nachhaltige Verkehrsprävention dafür ein, die Sicherheit im Straßenverkehr weiterhin zu erhöhen."
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