28.03.2019 – 15:49, Polizeipräsidium Mittelhessen - Pressestelle Gießen, Gießen (ots)
Ein aufmerksamer Zeuge, eine zügig eingeleitete Fahndung, ein wachsamer Polizeihund sowie "Kommissar Zufall" führten dazu, dass am Mittwochabend und am Donnerstagmorgen zwei polizeibekannte Männer festgenommen werden konnten. Offenbar, so die bisherigen Ermittlungen, kommt einer der beiden Festgenommenen noch für ein Dutzend Autoaufbrüche in Wieseck in Frage.
Angefangen hatte alles mit dem Anruf eines aufmerksamen Zeugen am Mittwoch, gegen 21.30 Uhr. Der Mann hatte beobachtet, wie sich eine Person an einem PKW, der im Philosophenweg in Wieseck abgestellt war, zu schaffen macht. Mehrere Streifen fuhren dann nach Wieseck. Es stellte sich heraus, dass in der Nähe eines Sportheims ein Opel Insignia aufgebrochen wurde. In dem Fahrzeug befand sich noch der mutmaßliche Täter. Vor der Festnahme versuchte sich der mutmaßliche "Einbrecher" offenbar zu wehren. Die Beamten mussten Pfefferspray einsetzen. Letztendlich war es aber größtenteils dem Polizeihund zu verdanken, dass der 42 - Jährige festgenommen werden konnte. Bei ihm fanden die Beamten ein iPhone und weitere Beweismittel. Es stellte sich heraus, dass das das sichergestellte Smartphone wohl kurz zuvor aus einem Kleinbus, der in der Nähe abgestellt worden war, gestohlen wurde.
Bei den dann durchgeführten polizeilichen Maßnahmen stellte es sich heraus, dass der wohnsitzlose Verdächtige offenbar noch für mindestens zehn weitere Einbrüche und Einbruchversuche aus Autos in Frage kommt. Die Taten wurden offenbar am Mittwochabend im Philosophenweg und in der Wilhelm-Liebknecht-Straße begangen. Aufgrund gesundheitlicher Probleme musste der 42 - Jährige zunächst in der Nacht zum Donnerstag in eine Klinik gebracht werden.
Bei den üblichen Recherchen stellte es sich heraus, dass gegen den mutmaßlichen Einbrecher bereits ein Untersuchungshaftbefehl, der vor wenigen Tagen ausgestellt wurde, in anderer Sache bestand. Die ebenfalls mit dem Fall befasste Staatsanwaltschaft Gießen beantragte daraufhin eine Vorführung des 42 - Jährigen deutschen Staatsangehörigen am Donnerstagnachmittag vor dem zuständigen Haftrichter.
Als er am Donnerstagmorgen von Beamten der Kriminalpolizei aus der Klinik abgeholt und zur Polizei gebracht wurde, führte "Kommissar Zufall" zu einer weiteren Festnahme. Im Gießener Stadtgebiet entdeckte die Zivilstreife einen per Haftbefehl gesuchten Mann. Der 33 - Jährige den Beamten bekannte russische Staatsangehörige wurde, nachdem Verstärkung herbeigerufen worden war, ebenfalls festgenommen. Auch er wird voraussichtlich noch am Donnerstag in eine Haftanstalt eingeliefert.
Zeugen, die am Mittwochabend etwas von der Serie an Taten mitbekommen haben und Hinweise geben können, werden gebeten, sich bei der Kriminalpolizei in Gießen zu melden.
Hinweise bitte an die Kriminalpolizei in Gießen unter der Rufnummer 0641 - 7006 2555.
Jörg Reinemer Pressesprecher
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Mittelhessen
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Ferniestraße 8
35394 Gießen
Telefon: 0641-7006 2040
Fax: 0641-7006 2048
Twitter: https://twitter.com/polizei_mh
Facebook: https://facebook.com/mittelhessenpolizei
Instagram: https://instagram.com/polizei_mh
E-Mail: pressestelle.ppmh@polizei.hessen.de oder
http://www.polizei.hessen.de/ppmh