05.04.2019 – 10:52, Polizeipräsidium Nordhessen - Kassel, Kassel (ots)
Kassel: Auch nach dem Speedmarathon hat die Kasseler Polizei zur Steigerung der Verkehrssicherheit die Geschwindigkeit auf den Straßen weiter im Blick. Eine Kontrolle mit einem Laserhandmessgerät auf der Leipziger Straße, die zwei Streifen des Polizeireviers Ost dort in ihrem Nachtdienst durchführten, fand am gestrigen Donnerstagabend aber aus anderen Gründen ein jähes Ende. Gleich für die ersten beiden zu schnell fahrenden Verkehrsteilnehmer war die Fahrt an Ort und Stelle beendet und das nicht, wegen ihrer Geschwindigkeitsverstöße. Aus dem ersten angehaltenen Auto eines 18-jährigen Fahranfängers aus Kaufungen schlug den Beamten sofort Marihuana-Geruch entgegen. Er steht zudem im Verdacht, unter Drogeneinfluss am Steuer gesessen zu haben und musste daher anschließend mit zur Dienststelle. Der im zweiten Auto sitzende 31-Jährige, ebenfalls aus Kaufungen, machte abgesehen von seiner zu hohen Geschwindigkeit durch Alkoholgeruch auf sich aufmerksam. Auch er musste die zweite Streife des Reviers Ost auf die Dienststelle begleiten.
Bei dem 18-Jährigen hatte das Laserhandmessgerät auf der Leipziger Straße stadteinwärts, Ecke Fischhausweg, um 21:42 Uhr einen Wert von 67 km/h angezeigt. Abzüglich der Toleranz von 3 km/h fuhr er noch 14 Stundenkilometer zu schnell. Nachdem die Beamten bei der Kontrolle den aus dem Fahrzeug dringenden Marihuana-Geruch bemerkten, überprüften sie den 18-Jährigen genauer auf seine Fahrtauglichkeit. Es erhärtete sich dabei der Verdacht, dass der Fahranfänger auch selbst Drogen konsumiert hatte, was er im weiteren Verlauf gegenüber den Polizisten einräumte. Er musste die Beamten zur Blutentnahme mit auf die Dienststelle begleiten und sich nun wegen der Drogenfahrt verantworten. Seitens der Führerscheinstelle erwarten den jungen Mann abgesehen von einem ohnehin drohenden Fahrverbot voraussichtlich weitere Konsequenzen. Den alkoholisierten 31-Jährigen hatten die Beamten abzüglich Toleranz mit 66 km/h nur wenige Minuten später, gegen 21:55 Uhr, gemessen. Auch er musste wegen des Verdachts, nicht fahrtauglich zu sein, mit aufs Polizeirevier. Ein dort durchgeführter beweissicherer Atemalkoholtest ergab einen Wert von 0,74 Promille. Aus diesem Grund drohen ihm 500 Euro Bußgeld, zwei Punkte sowie ein Monat Fahrverbot.
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