Langjähriger Leiter der Polizeiinspektion Altötting feierlich in den Ruhestand verabschiedet – Nachfolger ist ehemaliger Leiter der Polizeiinspektion Burghausen


26.04.2019, PP Oberbayern Süd
Langjähriger Leiter der Polizeiinspektion Altötting feierlich in den Ruhestand verabschiedet - Nachfolger ist ehemaliger Leiter der Polizeiinspektion Burghausen v. l. n. r.: Herr stellvertretender Landrat Hubert Gschwendtner, Polizeipräsident Robert Kopp, Polizeioberrat a. D. Hannes Schneider, Erster Polizeihauptkommissar Georg Nieß, 1. Bürgermeister Herbert Hofauer
ALTÖTTING; Am Freitag, 26. April, wurde im Rathaussaal der Stadt Altötting der langjährige Leiter der Polizeiinspektion Altötting, Polizeioberrat (POR) a. D. Hannes Schneider, von Polizeipräsident Robert Kopp offiziell in seinen Ruhestand verabschiedet. Nachfolger ist Erster Polizeihauptkommissar (EPHK) Georg Nieß, der zuletzt die Polizeiinspektion Burghausen geleitet hat.

Der Festakt fand mit geladenen Gästen aus Politik, Justiz und Sicherheitsbehörden, mit Vertretern der Rettungs- und Hilfsorganisationen sowie den Leitern der umliegenden Polizeidienststellen im Rathaussaal der Stadt Altötting statt.Der Hausherr, 1. Bürgermeister Herbert Hofauer, ließ es sich nicht nehmen, diesen feierlichen Anlass im Rathaus Altötting zu begehen und sprach auch an den scheidenden Dienststellenleiter Hannes Schneider sowie an dessen Nachfolger Georg Nieß ein Grußwort.Zunächst begrüßte jedoch der stellvertretende Leiter der Polizeiinspektion Altötting, Erster Polizeihauptkommissar Siegfried Mittermaier, die anwesenden Gäste und bedankte sich für das Kommen und die stets gute Zusammenarbeit und das Miteinander, das in Altötting vorherrscht.Anschließend übergab er das Wort an Polizeipräsident Robert Kopp, welcher den Amtswechsel an der Spitze der Dienststelle vornahm. Mit der Anmerkung „Man muss sich eine Zahl auf der Zunge zergehen lassen, 36 volle Jahre leisteten Sie Dienst bei der Polizeiinspektion Altötting“ - wandte sich der Polizeipräsident an Hannes Schneider, um im weiteren Fortgang seiner Rede den dienstlichen Werdegang des 61-jährigen Revue passieren zu lassen.POR a. D. Schneider legte den Grundstein für seine dienstliche Karriere im Jahre 1977, als er als Direkteinsteiger in den gehobenen Dienst bei der Bayerischen Polizei eingestiegen ist und an der Beamtenfachhochschule in Fürstenfeldbruck in drei Jahren erfolgreich sein Studium absolvierte. Als frischgebackener Polizeikommissar führte ihn im Jahre 1980 sein Weg zur Bereitschaftspolizei, wo er drei Jahre als Zugtruppführer sowie als Fachlehrer für Allgemeines Polizeirecht tätig war.Aber im Jahre 1983 folgte dann bereits die Versetzung zur Altöttinger Polizeiinspektion. Dort war Schneider zunächst sieben Jahre als Dienstgruppenleiter eingesetzt, bevor er durch seine sehr guten Leistungen auf den Dienstposten des Leiters Verfügungsgruppe und zugleich stellvertretenden Dienststellenleiters bestellt wurde.Neun Jahre später erreichte Hannes Schneider dann seinen Höhepunkt auf der Karriereleiter, nämlich die Ernennung zum Dienststellenleiter der Polizeiinspektion Altötting. Folgerichtig folgte in diesem Zusammenhang auch die Beförderung zum Ersten Polizeihauptkommissar.Da der 61-jährige die Dienststelle souverän und professionell führte, konnte er durch die sogenannte Modulare Qualifizierung in den Höheren Dienst aufsteigen und zum 01.03.2019 als Polizeioberrat in seinen wohlverdienten Ruhestand eintreten.Robert Kopp ließ es sich in seiner Rede nicht nehmen, auch auf die hintersinnige Ader des scheidenden Dienststellenleiters einzugehen. Sogar der Volkssänger Weiß Ferdl, als Sohn der Stadt Altötting, fand in diesem Zusammenhang Erwähnung, denn Hannes Schneider verstand es wie kein anderer, hintersinnige und wortwitzige Presseberichte zu schreiben.Mit geschliffener Rhetorik verfasste er z. B. Berichte wie „Kuh Nr. 638“ oder „Betriebsunfall mit Ameise“, welche durch ihre Brillanz auch überörtlich in den Medien großen Anklang fanden.Der Polizeipräsident bedankte sich bei dem 61-jährigen für dessen Lebensleistung für die Bayerische Polizei und seinen unermüdlichen Einsatz für die Polizeiinspektion Altötting und wünschte ihm für seinen Ruhestand alles erdenklich Gute, Glück und vor allem Gesundheit. Er erhielt von Robert Kopp die Ehrenmedaille des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd.Im Anschluss wandte sich der Polizeipräsident dem neuen Mann an der Spitze der Altöttinger Polizeiinspektion und dem Wunschkandidaten des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd als neuen Dienststellenleiter zu. Erster Polizeihauptkommissar Georg Nieß ist kein Unbekannter und leitete in den letzten 15 Jahren erfolgreich die Polizeiinspektion Burghausen. „Du bist der richtige Mann am richtigen Ort“ - stellte Robert Kopp fest und brachte seine Freude darüber zum Ausdruck, dass das Bayerische Staatsministerium des Innern seinem Vorschlag für die Nachfolge an der Spitze der Dienststelle gefolgt ist. Zudem zollte er dem 59-jährigen Respekt und Anerkennung für die Bereitschaft, diese neue Herausforderung anzunehmen.Ebenso wie sein Vorgänger, begann Georg Nieß seine polizeiliche Laufbahn im Jahre 1977, als er im mittleren Dienst einstieg und im Jahre 1980 erfolgreich seine Anstellungsprüfung ablegte. Darauf folgte die Versetzung zur Polizeiinspektion Ebersberg, aber bereits ein Jahr später hängte Georg Nieß sprichwörtlich seine Uniform „an den Nagel“, da er zur zivilen Einsatzgruppe nach Erding wechselte.Fortan sollte die Zivile Einsatzgruppe ein langjähriger Begleiter von Georg Nieß sein, da er sich im Jahre 1983 im Bereich der damaligen Polizeidirektion Traunstein dem Aufbau dieses Funktionsbereichs der Polizei kümmerte und diesen in Folge 8 Jahre leitete.Seine hervorragenden Leistungen ermöglichten ihm 1991 den Aufstieg in den gehobenen Dienst und er absolvierte mit einem herausragenden Ergebnis sein Studium an der Beamtenfachhochschule in Fürstenfeldbruck.Im Anschluss an seinen erfolgreichen Aufstieg, war der junge Polizeikommissar maßgeblich an der Umorganisation und Zusammenlegung der Zivilen Einsatzgruppen Traunstein und Mühldorf a. Inn beteiligt und leitete im Fortgang die neue Einheit für vier Jahre, bevor er im Jahre 1997 mit der Leitung des Einsatzzuges betraut wurde.Seine Erfahrungen im Führungsgeschäft konnte Georg Nieß mit Erfahrungen in der Stabsarbeit erweitern, als er im Jahre 1997 zum damaligen Polizeipräsidium Oberbayern in die Knorrstraße nach München abgeordnet wurde, um an der Umsetzung der Eingliederung der damaligen Bayerischen Grenzpolizei in die Bayerische Landespolizei zum 01.04.1998 mitzuwirken.Im Jahre 2001 hatte Nieß dann die Möglichkeit, die Dienststelle „Zentrale Dienste“ bei der Polizeidirektion Traunstein aufzubauen und diese dann bis zum Jahre 2004 zu leiten.2004 war es dann soweit. Der Polizeihauptkommissar war in der oft zitierten „schönsten Aufgabe innerhalb der Bayerischen Polizei“ angekommen. Er wurde Dienststellenleiter der Polizeiinspektion Burghausen und verdienter Weise folgte im Jahr 2005 die Ernennung zum Ersten Polizeihauptkommissar.Polizeipräsident Robert Kopp ist überzeugt, dass EPHK Nieß die Polizeiinspektion Altötting - genauso wie zuletzt die Polizeiinspektion Burghausen - sehr erfolgreich führen und alle neuen Aufgaben mit Bravour erledigen wird.Er gratulierte Georg Nieß zu seiner neuen Aufgabe und wünschte ihm alles Gute und viel Erfolg.Nach der Rede des Polizeipräsidenten folgte das Grußwort des Hausherrn, 1. Bürgermeister Herbert Hofauer, des stellvertretenden Landrats Hubert Gschwendtner sowie des Personalratsvorsitzenden Wolfgang Ligotzky.Die Abschiedsrede von POR a. D. Schneider sowie die Antrittsrede von EPHK Nieß rundeten die feierliche Veranstaltung ab.Umrahmt wurde der Festakt von der Tanzlmusik des Polizeiorchesters Bayern.