30.04.2019 – 08:54, Polizeipräsidium Frankfurt am Main, Frankfurt (ots)
(ka) Gestern Abend konnte ein Polizeibeamter auf der A5 in letzter Sekunde vor einem auf ihn zufahrenden Lastwagen wegspringen. Der 50-jährige Fahrer beging davor und danach Unfallfluchten und leistete auxDF;erdem mehrfach Widerstand gegen die eingesetzten Polizeibeamten.
Gegen 20.40 Uhr fiel der Lastwagen mit Anhänger (40 Tonnen) zuerst auf. Am Autobahnkreuz Frankfurt (ca. Kilometer 490) fuhr er gegen die Mittelleitplanke, beschädigte diese und fuhr anschließend sehr langsam auf der linken Spur weiter, ohne seinen Pflichten als Unfallverursacher nachzukommen. Daraufhin wurde die Frankfurter Autobahnpolizei verständigt. Die Streife setzte sich vor den Lastwagen und hielt diesen auf der linken Spur zwischen der Raststätte Taunusblick und dem Autobahnkreuz Bad Homburg (ca. Kilometer 480) an. Der 41-jährige Polizeibeamte ging zwischen Mittelleitplanke und Lastwagen zu dem Führerhaus. Statt das Fahrzeug zu verlassen, trat der 50-jährige Fahrer in Richtung des Gesichtes des Beamten. Diesem gelang es den Tritten auszuweichen, währenddessen zog der Fahrer die Tür zu und fuhr weiter nach links auf dem Polizeibeamten zu. Dieser konnte sich mit einem Sprung über die Mittelleitplanke retten. Demnach fuhr der 50-Jährige gegen die Betonleitplanke und flüchtete erneut von der Unfallörtlichkeit. Dabei schob er den unbesetzten Streifenwagen etwa 50 Meter vor sich her. Glücklicherweise wurde weder der 41-Jährige, noch seine Kollegin, die sich ebenfalls außerhalb des Streifenwagens befand, verletzt.
Der Lastwagenfahrer wurde gegen 21.15 Uhr hinter dem Autobahnkreuz Bad Homburg (ca. Kilometer 475) gestoppt und festgenommen. Hierbei leistete er erneut Widerstand, wobei er sich leichte Verletzungen zuzog. Nach einer ärztlichen Untersuchung wurde er in die Haftzellen des Polizeipräsidiums Frankfurt am Main verbracht. Er soll heute dem Haftrichter vorgeführt werden.
Die Gründe für das Verhalten des 50-Jährigen sind aktuell völlig unklar. Hinweise auf Alkohol oder Drogen haben sich bisher nicht ergeben. Die Ermittlungen wegen des versuchten Tötungsdeliktes, Unfallflucht, Widerstand gegen Polizeibeamte und des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr laufen auf Hochtouren. An den beteiligten Fahrzeugen und den Leitplanken entstand ein Sachschaden von mehreren zehntausend Euro.
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