Pressebericht vom 03.05.2019


03.05.2019, PP München
Pressebericht vom 03.05.2019
Inhalt:626. Betrügerische Verkaufsanzeigen mit Hundewelpen627. Versuchter Einbruch in ein Geschäft - Laim628. Versuchtes Tötungsdelikt - Feldkirchen
626. Betrügerische Verkaufsanzeigen mit Hundewelpen Im März 2019 wurden von unbekannten Anbietern über eine Internetplattform Hundewelpen verschiedener Rassen für mehrere hundert Euro zum Verkauf angeboten. Als eine 21-jährige Münchnerin mit dem Anbieter Kontakt aufnahm, forderte dieser zunächst eine Anzahlung von der Hälfte des Kaufpreises. Nachdem die 21-Jährige diese Anzahlung über einen Zahlungsdienstleister überwiesen hatte, forderte der Anbieter weitere finanzielle Vorleistungen, die aufgrund unvorhergesehener Kosten für den bevorstehenden Transport sowie tierärztlicher Behandlungen entstanden seien.Dies lehnte die Münchnerin jedoch ab und forderte stattdessen die Rückerstattung der bereits geleisteten Anzahlung, was der Anbieter jedoch mit Verweis auf die bereits entstandenen Kosten ablehnte. Die 21-Jährige erstattete Anfang März eine Anzeige wegen Betrugs.Im Rahmen der Ermittlungen des zuständigen Kriminalkommissariats 76 (Betrugsdelikte) wurden weitere ähnlich gelagerte Fälle in ganz Bayern bekannt. Auch hier inserierten Unbekannte auf Internetplattformen oder in Tieranzeigen Hundewelpen, um bei einer Kontaktaufnahme weitere finanzielle Forderungen zu stellen. In einem zurückliegenden Fall wurde vor zwei Jahren eine 24-jährige Münchnerin sukzessive zur Zahlung von mehreren tausend Euro veranlasst.Hinweis der Münchner Polizei:Immer wieder werden auf Internetplattformen betrügerische Inserate mit Tierwelpen registriert. Unabhängig von einem etwaig vereinbarten Kaufpreis werden im Verlauf einer Kontaktaufnahme von den Geschädigten finanzielle Leistungen aufgrund vermeintlich unvorhergesehener Kosten, beispielsweise Transport- oder Impfkosten, gefordert. Diese sollen dann zumeist über Anbieter für Bargeldtransfers oder andere anonyme Bezahl-Code-Systeme (ins Ausland) bezahlt werden.Die Münchner Polizei warnt davor bei dubiosen Angeboten, insbesondere wenn ein Bargeldtransfer über anonyme Zahlungsdienstleister erfolgen soll, finanzielle Vorleistungen zu erbringen.Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Erstatten Sie eine Anzeige.
627. Versuchter Einbruch in ein Geschäft - Laim Zwischen Montag, 29.04.2019, 18:45 Uhr und Dienstag, 30.04.2019, 07:30 Uhr, versuchten bislang unbekannte Täter in ein Geschäft am Willibaldplatz einzubrechen. Die Täter versuchten zuerst die Eingangstür gewaltsam aufzubrechen, was ihnen aber nicht gelang. Danach gingen sie zum rückwärtigen Bereich des Gebäudes und versuchten über eine Hintertür in das Geschäft zu gelangen. Einbruchsversuche an der Tür scheiterten jedoch auch und die Täter verließen unerkannt den Tatort. Eine Angestellte des Geschäfts bemerkte am Dienstag, 30.04.2019, um 07:30 Uhr, die beschädigten Türen und verständigte die Polizei. Das Kommissariat 52 (Einbruchskriminalität) hat die Ermittlungen aufgenommen. Zeugenaufruf:Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 52, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
628. Versuchtes Tötungsdelikt - Feldkirchen Am Mittwoch, 01.05.2019, gegen 21:20 Uhr, feierten mehrere Bauarbeiter in einer Arbeiterwohnunterkunft in Feldkirchen. Dabei brach ein Streit zwischen einem 32 jährigen Montenegriner und einem 31-jährigen Kroaten aus, in dessen Verlauf der 32-Jährige den 31-Jährigen mit Faustschlägen traktierte. Ein weiterer 31-jähriger Kroate kam dem Angegriffenen zu Hilfe und fügte dem 32-Jährigen mehrere Verletzungen mit einer Bierflasche, die er zuvor abgeschlagen hatte, zu. Der Montenegriner flüchtete in ein nahes Hotel, von wo aus Rettungs- und Polizeikräfte alarmiert wurden. Er kam in eine Münchner Klinik, wo er notoperiert werden musste und weiterhin intensivmedizinisch behandelt wird. Derzeit befindet er sich noch in einem kritischen, aber nicht akut lebensgefährlichem Zustand. Die beiden Kroaten wurden vorläufig festgenommen und die Mordkommission übernahm die weiteren Ermittlungen. Alle drei Beteiligten standen deutlich unter Alkoholeinfluss. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft München I erließ der zuständige Ermittlungsrichter am Donnerstag, 02.05.2019 Haftbefehl wegen versuchten Totschlags gegen den 31-Jährigen, der mit der abgeschlagenen Flasche zugestochen hatte. Der andere Kroate wurde wieder entlassen.